Mittwoch, 18. Juni 2014

Nur schwaches EU-Effizienzziel für 2030?

Bild: Fotolia.com, kreatik
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Die Spitzen der EU wollen offenbar auf ambitionierte Vorgaben zur Effizienz verzichten und für 2030 nur ein Energieeinsparziel von 25 % vorschlagen.EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef José Manuel Barroso peilen demnach nur eine Steigerung der Energieeffizienz von 5 % gegenüber dem Ziel für 2020 an, berichtet die Deutsche Presseagentur (DPA). Dies gehe aus einem internen EU-Papier hervor, das als Grundlage für den EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 26./27. Juni dienen soll. Das EU-Parlament plädiert dagegen für ein Energieeinsparziel von 40 %. Die deutsche Bundesregierung hat wiederholt bekräftigt, dass sie sich für ein verbindliches Effizienzziel von 30 % einsetzt. Die erwartete lasche Vorgabe der EU wäre aus Sicht des Grünen-Europaabgeordneten Claude Turmes ein schlechtes Zeichen für den Klimaschutz und auch vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise unverständlich. Mit der vom EU-Parlament geforderten Einsparung von insgesamt 40 % Wärme und Strom könnte man rein rechnerisch auf die kompletten russischen Gasimporte verzichten, sagte Turmes der DPA. Was Barroso und Van Rompoy zu dem wenig ambitionierten Vorschlag veranlasst, kann nur vermutet werden: Die Erfüllung des 20-%-Einsparziels für 2020 hinkt bereits hinterher und , die Umsetzung der EU-Effizienzrichtlinie gestaltete sich in vielen Mitgliedsländern schwierig – auch in Deutschland, obwohl die Bedeutung der Energieeffizienz immer wieder verbal herausgestellt wird und sie als „zweite Säule“ der Energiewende gilt.
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Juni 18, 2014

Angelika Nikionok-Ehrlich

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