Montag, 30. Juni 2014

Marco Bülow, zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, stimmte ... - Solarserver

+++NEWS AUS DER ENERGIEPOLITIK+++

Marco Bülow, zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, stimmte ...SolarserverUmwelt- und Energiepolitiker der SPD-Fraktion hätten versucht, die schlimmsten Punkte im Sinne der erneuerbaren Energien wenigstens zu entschärfen, doch weil die Unionsverhandlungsgruppe die Position der Erneuerbaren noch weiter verschlechtern ...and more »...Marco Bülow, zuständiger Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, stimmte ... - Solarserver

Mainova-Netztochter mit neuem Chef

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die Netzdienste Rhein-Main GmbH hat mit Mirko Maier einen neuen kaufmännischen Geschäftsführer. Der 43-Jährige tritt am 1. Juli 2014 sein Amt an....Mainova-Netztochter mit neuem Chef

NRW schrittweise zu mehr Klimaschutz

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Mit der Klima-Expo will Nordrhein-Westfalen bis 2022 insgesamt mehr als 1 000 Projektbeispiele für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Umsetzung der Energiewende vorstellen....NRW schrittweise zu mehr Klimaschutz

Streit um russisches Gas für China

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Der russische Gaskonzern Gazprom will noch mehr Gas nach China liefern und verweigert dabei seinem Konkurrenten Rosneft den Zutritt zur künftigen Gas-Pipeline Kraft Sibiriens....Streit um russisches Gas für China

Siemens plant neue Jobs in der Windkraftsparte - DIE WELT

Siemens plant neue Jobs in der WindkraftsparteDIE WELTDie Regierung solle die Reform der Energiegesetzgebung so zügig wie möglich umsetzen, sagte Niehage, der früher unter anderem die Stromnetz-Sparte des Konzerns geleitet hatte. Am heutigen Freitag soll der Bundestag über die geplante EEG-Novelle ...and more »...Siemens plant neue Jobs in der Windkraftsparte - DIE WELT

Bundestag beschließt EEG-Novelle


Bild: Fotolia.com, ChaotiC PhotographY

Der Deutsche Bundestag hat am 27. Juni die EEG-Reform beschlossen.Hektisch war es wegen Anfang der Woche geworden, weil wegen Bedenken der EU-Kommission noch kurzfristig Änderungen in den Gesetztestext eingearbeitet wurden. Nur zwei Tage Zeit seien geblieben, um die 204 Seiten des am 24. Juni vom Wirtschaftsausschuss gebilligten Textes zu prüfen, beklagte die Opposition. Doch ihr Antrag, die abschließende Debatte über die EEG-Novelle zu vertagen, wurde von den Koalitionsfraktionen abgelehnt. Durch verbindliche Ausbauziele für die einzelnen Technologien, Förderkürzungen, verpflichtende Direktvermarktung und dem Übergang zu Ausschreibungen ab 2017 sollen mit dem neuen EEG die Kosten gesenkt werden. Bundesenergieminister Sigmar Gabriel wie auch Vertreter der Koalitonsfraktionen betonten in der Aussprache dieses Ziel der Reform sowie das Ziel von mehr Marktintegration. „Nach 14 Jahren Markteinführung muss es doch allmählich einen Systemwechsel geben können“, sagte Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein. Daran müssten auch die Betreiber älterer Bestandsanlagen ein Interesse haben, weil sie sich fragten, was nach den 20 Jahren EEG-Förderung komme. Allerdings kritisierte auch Nüßlein die Eingriffe beim Biogas als „ziemlich scharf“ und eigentlich unnötig. „Endlich“ gebe es mehr Markt und mehr Wettbewerb, lobte Unionsfraktionsvize Michael Fuchs.

Abbruch und Beerdigung

Koalitions- und Oppositionsvertreter warfen sich gegenseitig Klientelpolitik vor. Die Opposition stimmte gegen das Gesetz. Grüne und Linke hatten es zuvor als Ausbaubremse für die erneuerbaren Energien kritisiert. „Dieses EEG ist eine Abbruchveranstaltung für die erneuerbaren Energien“, so Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. „Sigmar Gabriel ist die Abbruchbirne der Energiewende“, griff er den Minister an. Es gebe nur einen positiven Punkt im Gesetz, das seien die Regelungen zur Windenergie. Aber die hätten die Länder durchgesetzt, betonte Krischer. Die Linken-Abgeordnete Eva Bulling-Schroeter sagte, die Novelle sei „die Beerdigung des EEG“. Es sei ein „schwarzer Tag für die Bürgerenergie“, die durch die geplanten Ausschreibungen benachteiligt werde. Der Erfolg bei den Ausnahmeregelungen verschaffe der Kohle riesige Ersparnisse bei der EEG-Umlage. Die privilegierten Bestandsanlagen beim Eigenstrom würden zu 90 % fossil befeuert. SPD-Fraktionschef Hubertus Heil unterstrich, mit der EEG-Reform würde Berechenbarkeit, Planungs- und Investitionssicherheit geschaffen. „Wir werden die erneuerbaren Energien bis 2020 auf 40 bis 45 Prozent ausbauen“, betonte er. Auch der CSU-Wirtschaftspolitiker Joachim Pfeiffer ist sicher: „Wir werden die Ausbauziele locker erreichen“ – und vielleicht sogar übertreffen. Bundesenergieminister Gabriel geht davon aus, dass die Bundesländer das Gesetz nicht stoppen werden. „Es wird keinen Vermittlungsausschuss geben“, sagte er am Rande der Plenarsitzung vor Journalisten. Was die Notifizierung durch die EU-Kommission betrifft, so hofft die Bundesregierung, die weiter in Verhandlungen mit Brüssel steht, dass es trotz aktuell weiter Probleme keine Verzögerung geben wird.

Länderkritik in Grenzen, Verbände nicht zufrieden

Erste Reaktionen aus den Bundesländern zur Verabschiedung der EEG-Novelle sind weitgehend zustimmend, doch es werden auch kritische Punkte gesehen. „Mit Blick auf die früher mal versprochenen Kosteneinsparungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher etwa entspricht das EEG nicht den Erwartungen“, sagte Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller laut Deutscher Presseagentur. Richtig sei aber, dass die Novelle das alte EEG in einigen für die Energiewende zentralen Punkten den Entwicklungen anpasse. „Zu 80 Prozent bin ich zufrieden – das war anfangs eher umgekehrt“, erklärte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn. Unter anderem ist man in Thüringen darüber froh, dass Kleinanlagen weiter von der EEG-Umlage ausgenommen bleiben. Höhn kritisiert jedoch, dass der Zwang zur Direktvermarktung auch für Betreiber kleinerer Anlagen beibehalten werde. Zudem würden Neuanlagen zur Eigenstromerzeugung, die über der Bagatellgrenze von 10 kW liegen und 40 % Umlage zahlen sollen, nicht im erhofften Maße von der EEG-Umlage befreit. Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke macht sich insbesondere Sorgen, ob der Bestandsschutz für existierende Eigenstromanlagen Bestand haben wird: „Zwischenzeitlich waren wir auch erleichtert, dass wir den Vertrauensschutz für bestehende Anlagen offensichtlich erreicht hatten. Das dieser Vertrauensschutz nun aber plötzlich 2016 wieder in Frage gestellt wird, verunsichert alle Unternehmen, die am Standort Deutschland investieren wollen“, so Lemke.

BDEW fürchtet weniger Akzeptanz für Windkraft durch Länderöffnungsklausel

Genauso sehen das Industrie und Energiewirtschaft. „Schlecht für das Investitionsklima“ sei die angekündigte Evaluierung, betont BDEW-Hauptgeschäftsführerin Hildegard Müller. Sie kritisiert insbesondere die ebenfalls vom Bundestag beschlossene Länderöffnungsklausel für Mindestabstände von Onshore-Windenergieanlagen als „fatales Signal“ für die Akzeptanz von neuen Anlagen. „Die Entscheidung erfolgt wider besseres Wissen“, so Müller. Pauschale Mindestabstände der Anlagen zu Häusern und Siedlungen engten die für Neuinstallationen zur Verfügung stehenden Räume „dramatisch“ ein und machten damit die nationalen Ausbauziele unrealistisch. Statt einer Verbesserung der Akzeptanz von Windanlagen rechnet der BDEW im Gegenteil mit einem Anstieg der Auseinandersetzungen angesichts länderspezifischer Sonderregelungen.

VKU rechnet weiter mit Investitionen in Eigenstromanlagen

Der VKU begrüßt den „Paradigmenwechsel“ durch die EEG-Reform mit der Direktvermarktungspflicht, der Mengensteuerung und Ausschreibungen. Verbandshauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck meint, es werde „auch weiterhin ein erheblicher Anreiz zur Eigenstromerzeugung bestehen, gerade in industriellen und gewerblichen Anlagen.“ Durch die Beteiligung mit lediglich 40 % und der Möglichkeit der Kompensation über das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) „dürften zahlreiche systemschädliche Eigenstrommodelle weiterhin wirtschaftlich darstellbar sein“. Energiewirtschaftlich sinnvolle Eigenstrommodelle in der kommunalen Wasserwirtschaft, zum Beispiel die Verstromung von Klärgas, würden jedoch durch die Einbeziehung in die Umlagepflicht massiv behindert. Durch die einheitliche EEG-Umlagepflicht würden in Zukunft „deutlich weniger Projekte in der kommunalen Wasserwirtschaft realisiert werden können“, so Reck. Der Bundesverband Windenergie sieht das Erreichte für die Windkraft durch die angekündigten Ausschreibungen „sofort wieder in Frage gestellt“. Mit der Länderöffnungsklausel drohe zudem der Ausbau der preiswerten Windenergie in einzelnen Bundesländern völlig zum Erliegen zu kommen“, warnt BWE-Präsident Hermann Albers. Mit jeder Weichenstellung zur Energiewende gehe es um nichts anderes als Industriepolitik. „Genau diese vermissen wir heute.“ Deutschland − und auch Europa − fehle eine Strategie, wie die Windenergiebranche im internationalen Wettbewerb mit anderen Marktteilnehmern gestärkt werden kann, moniert Albers. „Union und SPD haben das EEG quasi mit der Dampfwalze durch den Bundestag gejagt. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass die Gesamtkonstruktion EEG immer deutlichere Risse bekommt“, heißt es beim BNE angesichts der Bedenken in Brüssel. Die steigenden Energiewendekosten ließen sich durch die geplante Eigenverbrauchsbelastung nicht in den Griff bekommen, betont Geschäftsführer Robert Busch. „Stattdessen erschwert die Regierung damit viele dezentrale Modelle einer modernen Energieversorgung“, die zuvor jahrelang von der Politik mit Milliardenbeträgen gefördert wurden.

Innovationsbremse für neue Geschäftsmodelle durch Eigenstrombelastung

Ähnlich sieht man das beim Ökostromanbieter Lichtblick: „Die heute vom Bundestag verabschiedete EEG-Reform erschwert die Entwicklung eines subventionsfreien Marktes für erneuerbare Energien“, heißt es von dort. Minister Gabriel habe „im Schulterschluss mit der alten Energiewelt um den Branchenverband BDEW eine Innovationsbremse im EEG installiert. Neue Geschäftsmodelle lokaler Stromvermarktung werden mit höheren Abgaben belastet", kritisiert der Vorsitzende der Lichtblick-Geschäftsführung Heiko von Tschischwitz. Der VDMA kritisiert ebenfalls die Belastung des Eigenverbrauchs: „Insbesondere für den Fall der KWK-Anlagen darf die Eigenerzeugung nicht nur als Kostenblock in der Energiewende betrachtet werden. Der positive Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele ist vollkommen aus dem Blickfeld geraten“, so VDMA-Präsident Reinhold Festge. Er lobt aber, insbesondere die Hersteller für Windenergie an Land und auf See könnten mit den neuen Regelungen den wichtigen deutschen Markt auch in den kommenden Jahren als wichtige Exportbasis bestellen. Bei den Wasserkraft- und Bioenergieanlagen werde das geringe Marktvolumen jedoch noch weiter zurückgehen, meint Festge.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:

E&M powernews

Juni 27, 2014

Angelika Nikionok-Ehrlich

Tel:
+49 8152 9311-0 Fax:
+49 8152 9311-22 info[
@]emvg.de© 2014

E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten



Energie & Management

Steag bald komplett in kommunaler Hand


Bild: Fotolia.com, bluedesign

Die vollständige kommunale Übernahme der Steag GmbH rückt näher. Der Aufsichtsrat der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG), in der sieben Stadtwerke aus dem Revier ihre Interessen gebündelt haben, hat sich dafür ausgesprochen, auch die noch fehlenden 49 % an dem traditionellen Steinkohleverstromer zu übernehmen.Dieses Paket wird bislang noch von Evonik Industries AG gehalten. 2011 hatten die sieben Kommunalversorger 51 % an der Steag erworben. Im nächsten Schritt müssen die KSBG-Gesellschafter dem Kauf der zweiten Tranche zustimmen, sprich die jeweiligen Stadträte in Bochum, Dinslaken, Duisburg, Dortmund, Essen und Oberhausen müssen ihr Plazet geben. Diese Abstimmungen werden sich wohl bis Ende September hinziehen.

An der Zustimmung in den Räten gibt es allerdings keine Zweifel. Dann soll, so die jüngste KSBG-Mitteilung, die Suche nach Partnern fortgesetzt werden, „mit denen die Beteiligung weiterentwickelt werden kann“. Das ist die eigentliche spannende Botschaft: Das kommunale Steag-Konsortium geht auf Partnersuche. Schon als die Revier-Stadtwerke die erste Tranche der Steag-Aktien übernommen hatten, war darüber spekuliert worden, ob speziell für das Auslandgeschäft ein erfahrener und liquider Partner gesucht werden solle.

Der Kauf der Evonik-Beteiligung wird die Revier-Kommunen etwa 600 Mio. Euro kosten. Für diese Kaufsumme soll die Steag den Stadtwerken einen Kredit in Höhe von rund 150 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Seit Bekanntwerden dieses Vorhaben spötteln Kritiker des Steag-Deals im Revier, dass die Steag sich zum Teil selbst kaufe. Unterdessen hat Dortmunds Stadtwerke-Chef Guntram Pehlke, gleichzeitig auch Vorsitzender des Steag-Aufsichtsrates, die bereits 2011 vereinbarte Komplettübernahme verteidigt. „Die Steag liefert solide Ergebnisse“, sagte Pehlke auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz von DSW21. Da auch die Energietochter DEW21 eine 18-prozentige Beteiligung an der Steag hält, ist Dortmund mit zusammen 36 % größter Steag-Gesellschafter. „Ohne unsere Steag-Beteiligungen wäre unser Ergebnis viel, viel schlechter“, betonte Pehlke. Absehbar ist, dass es in den Stadträten der Steag-Gesellschafter in den kommenden Wochen zu der einen oder anderen kontroversen Debatte kommen wird.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:

E&M powernews

Juni 27, 2014

Ralf Köpke

Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten

Energie & Management

Eon Netz wird aufgeteilt


Bild: Fotolia.com, MR

Die Regionalgesellschaften Eon Hanse AG, die Avacon AG sowie die Bayernwerk AG werden jeweils einen Teilbetrieb der Eon Netz GmbH übernehmen.Hintergrund sei eine Umstrukturierung innerhalb des Düsseldorfer Mutterkonzerns Eon SE. Die in Bayreuth ansässige Eon Netz GmbH, die bisher Hochspannungsnetze betrieben hat, wird in die regionalen Netzgesellschaften des Eon-Konzerns integriert. Bisher besteht das Unternehmen aus drei Teilbetrieben. Wie das Bayernwerk am 27. Juni mitteilte, wird der Teilbetrieb Nord mit der Eon Hanse und der Teilbetrieb Mitte mit der Avacon zusammengeführt. Der Teilbetrieb Süd kommt zum Bayernwerk – einer 100-%-Tochter von Eon. Die Integration wird nach Auskunft von Eon zum 1. Juli erfolgen.

Pläne bestehen bereits seit 2012

Damit verantwortet beispielweise das Bayernwerk künftig drei Netzebenen. Das Bayernwerk war bislang nur für Nieder- und Mittelspannungsnetze zuständig. „Die Einbindung der Hochspannung als dritte Verteilnetzebene steigert unsere Effizienz weiter“, sagte Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender des Bayernwerks. Mit der Integration werden im Fall des Bayernwerks nun 340 Mitarbeiter von der Eon Netz zum Bayernwerk wechseln. Der Großteil der Mitarbeiter verbleibe an den bisherigen Standorten der Eon Netz, teilte das Bayernwerk mit. Bereits im Dezember 2012 hatte Eon darüber informiert, die Eon Netz aufteilen zu wollen. Damit soll insgesamt der Netzbetrieb effizienter werden. Die Eon Netz hat rund 22 000 km 110-kV-Hochspannungsleitungen und dazu rund 900 Schaltanlagen betrieben.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M powernews

Juni 27, 2014

Heidi Roider

Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten





Energie & Management

Gazprom fordert von Eon höheren Gaspreis

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Der russische Gaslieferant Gazprom bemüht sich darum, dass der deutsche Energieversorger Eon für Vertragslieferungen einen höheren Gaspreis zahlt....Gazprom fordert von Eon höheren Gaspreis

EU und Bundesregierung ringen weiter um EEG

Die Bundesregierung hat der EU-Kommission das neue EEG zugeleitet. Der Streit um die deutsche Ökostromförderung geht indes weiter.Nach der Übermittlung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werde dieses jetzt anhand der im April beschlossenen Leitlinien der Kommission über die Beihilfen für Energie und Umwelt geprüft. Das erklärte ein Sprecher der EU-Kommission gegenüber E&M Powernews. Ein abschließendes Urteil sei noch nicht möglich, heißt es in Brüssel. Unterdessen haben die Bundesregierung und die Kommission ihren Streit über die Ökostromförderung fortgesetzt. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel warf „Teilen der Kommission“ im Deutschen Bundestag vor, sie wollten „nationale Fördersysteme wie das deutsche EEG zerstören“. Es sei deswegen richtig, dass sich die Bundesregierung weigere, importierten Ökostrom im Rahmen des EEG zu fördern. Die Bundesregierung werde darüber auch nicht mit der Kommission verhandeln. Ihre Forderung, importierten Ökostrom von der EEG-Umlage zu befreien, bezeichnete Gabriel als „rechtswidrig“. Darauf reagierte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia mit einer in Brüssel verbreiteten Erklärung. Er weist den Vorwurf zurück, die Kommission habe kurzfristige Änderungen an der EEG-Novelle verlangt. Die Kommission sei schon lange mit der Bundesregierung im Gespräch, sowohl über das EEG als auch über die im April verabschiedeten Leitlinien. Es sei deswegen nicht neu, dass importierter Strom nicht schlechter behandelt werden dürfe als in Deutschland erzeugter. Das sei durch das Umlageverfahren nach dem EEG aber nicht sichergestellt. Die Kommission vertrete diesen Standpunkt bereits seit Ende letzten Jahres gegenüber der Bundesregierung. Das gelte auch für den Umgang mit selbst erzeugtem Strom. Nach einem Gutachten des Generalanwaltes beim Europäischen Gerichtshof dürfen die EU-Mitgliedsstaaten die Förderung von Ökostrom nicht auf die nationalen Anbieter beschränken. Eine Beschränkung der Förderung auf einen Mitgliedsstaat sei zwar nach der Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien (EERL) möglich, mit dem „unionsrechtlich garantierten freien Warenverkehr“ aber unvereinbar. Die EERL sei „daher teilweise für ungültig zu erklären, wenn auch aus Gründen der Rechtssicherheit nicht mit sofortiger Wirkung“. Sollten sich die höchsten Richter der EU diesem Votum in der nächsten Woche anschließen, müsste Deutschland in spätestens zwei Jahren Strom aus Wind oder Sonne, der in anderen EU-Staaten erzeugt und nach Deutschland geliefert wird, genauso behandeln wie in Deutschland erzeugte Strommengen.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:

E&M powernews

Juni 26, 2014

Tom Weingärtner
Tel:+49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten



Energie & Management

Sonntag, 29. Juni 2014

Green Investment Bank fördert Offshore-Windenergie

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die britische Green Investment Bank (GIB) will mit einem neuen Fonds für Windkraftwerke auf See ein breites Spektrum an neuen Anlegern anlocken....Green Investment Bank fördert Offshore-Windenergie

Nur schwaches EU-Effizienzziel für 2030?

Neues aus der EU-Energiewirtschaft und -politik

Die Spitzen der EU wollen offenbar auf ambitionierte Vorgaben zur Effizienz verzichten und für 2030 nur ein Energieeinsparziel von 25 % vorschlagen.EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef José Manuel Barroso peilen demnach nur eine Steigerung der Energieeffizienz von 5 % gegenüber dem Ziel für 2020 an, berichtet die Deutsche Presseagentur (DPA).Dies gehe aus einem internen EU-Papier hervor, das als Grundlage für den EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 26./27. Juni dienen soll. Das EU-Parlament plädiert dagegen für ein Energieeinsparziel von 40 %. Die deutsche Bundesregierung hat wiederholt bekräftigt, dass sie sich für ein verbindliches Effizienzziel von 30 % einsetzt.Die erwartete lasche Vorgabe der EU wäre aus Sicht des Grünen-Europaabgeordneten Claude Turmes ein schlechtes Zeichen für den Klimaschutz und auch vor dem Hinte...Nur schwaches EU-Effizienzziel für 2030?

Ausweitung des Emissionshandels erforderlich

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Als zentrales Instrument der EU-Klimapoltik hat der Emissionshandel zuletzt an Strahlkraft verloren. Der Bundesverband Emissionshandel und Klimaschutz (bvek) hat Vorschläge zur Reform und Verbesserung des CO2-Handels vorgestellt, die auch neue Impulse für die internationalen Klimaverhandlungen geben können....Ausweitung des Emissionshandels erforderlich

Samstag, 28. Juni 2014

OMV: Gerüchte über Gazprom-Einstieg

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Laut anonymen Quellen will die Investmentgesellschaft IPIC ihren OMV-Anteil im Wert von rund 2,7 Mrd. Euro veräußern. Unterdessen zeigt sich die OMV zuversichtlich, die South Stream wie geplant etwa 2017 in Betrieb nehmen zu können....OMV: Gerüchte über Gazprom-Einstieg

Steag bald komplett in kommunaler Hand

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die vollständige kommunale Übernahme der Steag GmbH rückt näher. Der Aufsichtsrat der Kommunalen Beteiligungsgesellschaft (KSBG), in der sieben Stadtwerke aus dem Revier ihre Interessen gebündelt haben, hat sich dafür ausgesprochen, auch die noch fehlenden 49 % an dem traditionellen Steinkohleverstromer zu übernehmen....Steag bald komplett in kommunaler Hand

Bundestag beschließt EEG-Novelle

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Der Deutsche Bundestag hat am 27. Juni die EEG-Reform beschlossen....Bundestag beschließt EEG-Novelle

Offizielle Anerkennung der EXPO 2017 in Astana

ASTANA, Kasachstan, June 12, 2014 /PRNewswire/ -- Am 11. Juni erhielt Kasachstan im Zuge der Sitzung der 155. Vollversammlung des Bureau International d'Exposition (BIE) in Paris die offizielle Anerkennung für die Weltausstellung EXPO 2017 in Astana. Von diesem Moment......Offizielle Anerkennung der EXPO 2017 in Astana

EU und Ukraine rücken zusammen

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die EU und die Ukraine wollen in der Energiepolitik enger zusammenarbeiten....EU und Ukraine rücken zusammen

Freitag, 27. Juni 2014

Eon Netz wird aufgeteilt

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die Regionalgesellschaften Eon Hanse AG, die Avacon AG sowie die Bayernwerk AG werden jeweils einen Teilbetrieb der Eon Netz GmbH übernehmen. ...Eon Netz wird aufgeteilt

Strom: Plus zum Wochenende

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die Notierungen im deutschen Stromhandel konnten am Freitag zulegen....Strom: Plus zum Wochenende

Gas: Steigender Gasfluss aus Russland

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Die Preise im Gasmarkt bewegen sich bei geringen Umsätzen heute kaum von der Stelle....Gas: Steigender Gasfluss aus Russland

Kraus: „Das Abwürgen der Energiewende“

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Sven Kraus, Vorstandsmitglied des Biogasanlagenherstellers agriKomp, über den Nutzen von güllebasierten Biogasanlagen und Hemmnisse im Erneuerbare-Energien-Gesetz....Kraus: „Das Abwürgen der Energiewende“

Studie: Technologieneutrale Ausschreibungen bringen Vorteile

Schlagzeilen aus der Redaktion von E&M von heute:

Bezüglich der ab 2017 geplanten Ausschreibungen von Erneuerbaren-Kapazitäten sind noch viele Fragen offen. Eine neue Studie von Frontier Economics hat Vor- und Nachteile technologieoffener Ausschreibungen untersucht.  ...Studie: Technologieneutrale Ausschreibungen bringen Vorteile

Donnerstag, 26. Juni 2014

Eilanträge sind vom Tisch

Neues aus der EU-Energiewirtschaft und -politik

Die Europäische Kommission darf das Beihilfeverfahren gegen das EEG fortsetzen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die Eilanträge von sieben deutschen Unternehmen abgelehnt.Damit wollten die Unternehmen der Stahl- und Schmiedeindustrie erreichen, dass Brüssel die Prüfung der Industrieprivilegien bei der EEG-Umlage untersagt wird.Die Eilanträge hatten die Unternehmen Dieckerhoff Guss GmbH, Friedrich Wilhelms-Hütte GmbH, Georgsmarienhütte GmbH, Schmiedag GmbH, Schmiedewerke Gröditz GmbH, Stahlwerk Bous GmbH sowie die WeserWind GmbH gestellt.Das EEG 2012 verpflichtet Betreiber öffentlicher Stromnetze, den aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom abzunehmen und zu vergüten. Zur Finanzierung dieser Förderung von Grünstrom sieht das Gesetz eine Umlage der Kosten auf die Stromendverbraucher vor. Energieintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes, zu denen die Antragsteller zählen, sind jedoch zum Schutz ihrer Wettbe...Eilanträge sind vom Tisch

Oettinger wieder Energiekommissar ?

Neues aus der EU-Energiewirtschaft und -politik

Das CDU-Präsidium hat EU-Energiekommissar Günther Oettinger einstimmig für einen Posten als EU-Kommissar nominiert.Eigentlich hatte kaum noch jemand damit gerechnet, doch hat das sich durch das Gezerre um den neuen Präsidenten der EU-Kommission die Chance für Oettinger aufgetan, möglicherweise weiter Energiekommissar bleiben zu können. Nachdem die SPD darauf verzichtet, den Sozialdemokraten Martin Schulz für ein Amt in der Kommission vorzusehen, kann die Bundesregierung einen Konservativen vorschlagen. Kanzlerin Angela Merkel lobt die Arbeit von Oettinger: „Er macht sehr gute Arbeit“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Oettinger selbst hatte immer wieder betont, er mache seine Arbeit in Brüssel gern.Allerdings: Die Kommissare werden zwar von den Regierungen vorgeschlagen, letztlich bestimmt aber der künftige Kommissionspräsident seine Mannschaft. Jean-Claude Juncker ha...Oettinger wieder Energiekommissar ?

OMV bringt South-Stream-Gasleitung voran

Bild: Fotolia.com, WestPic
Bild: Fotolia.com, WestPic

Trotz europäischer Widerstände gründen OMV und Russlands Gasversorger Gazprom zum Bau des Pipeline-Abschnittes der russischen South-Stream-Gasleitung in Österreich eine gemeinsame Projektgesellschaft.
Das Abkommen hierzu unterzeichneten Gazprom-Chef Alexej Miller und OMV-Generaldirektor Gerhard Roiss im Rahmen des Besuchs von Russlands Präsidenten Wladimir Putin in Wien, berichteten russische und österreichische Medien am 24. Juni. Beide Unternehmen sollen an der betreffenden Projektgesellschaft zu je 50 % beteiligt sein. Für den 50 km lagen Pipeline-Abschnitt in Österreich ist eine jährliche Transportkapazität von 32 Mrd. m3 Gas geplant. Das erstes Gas soll Ende 2016 oder Anfang 2017 geliefert werden.

Die rechtlichen Bedenken der Europäischen Kommission am russischen Pipeline-Projekt South Sream entkräftete Roiss laut russischer Nachrichtenagentur Ria Nowosti mit den Worten: „Es ist eine Investition in die Sicherheit der Energieversorgung Europas“. Dazu werde South Stream voll dem europäischen Recht entsprechen. „Ich kann sagen, dass wir uns mit der Europäischen Kommission in einem konstruktiven Dialog befinden“, bekräftigte Miller. Mit Energiekommissar Günther Oettinger sei er täglich in Kontakt. Der Gas-Hub Baumgarten habe sich in den vergangenen Jahren zu einem großen Gasverteilungszentrum entwickelt, sagte der Gazprom-Chef weiter. Die South-Stream-Gasleitung werde dieses mit dem russischen Gastransportknotenpunkt Stawropol verbinden. Stawropol werde Ende 2017 so viel Transportkapazitäten aufweisen, dass es keine Transitrisiken mehr gebe. Roiss selbst hatte in einem Zeitungsinterview am Vortag erklärt, dass die Verhandlungen für South Stream beschleunigt und nicht auf Eis gelegt werden sollten

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:  

E&M powernews

Juni 4, 2014

Josephine
Bollinger-Kanne


Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
 info[ @]emvg.de© 2014

E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten



Energie & Management

Verbraucherschützer Krawinkel wechselt zu MVV Energie

Bild: Fotolia.com, Gina Sanders
Bild: Fotolia.com, Gina Sanders

Dr. Holger Krawinkel, langjähriger Leiter des Geschäftsbereichs Verbraucherpolitik und Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Bundesverband, wechselt Mitte Juli zur MVV Energie AG. Bei den Kurpfälzern wird Krawinkel eine neue Stabsstelle aufnehmen, die sich nach Unternehmensangaben „schwerpunktmäßig um die Interessen und die Bedürfnisse der Kunden“ von MVV Energie kümmern soll. Im zurückliegenden Jahrzehnt hatte es Krawinkel geschafft, sich als Vebraucherschützer insbesondere bei Energiefragen einen Namen zu machen. Zu den früheren Berufsstationen Krawinkels zählen unter anderem das Energieministerium des Landes Schleswig-Holstein sowie die die Energiestiftung Schleswig-Holstein.

Holger Krawinkel Bild: Verbraucherzentrale Bundesverband
Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews
Juni 23, 2014
Ralf Köpke
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Energie & Management

Royal präsentiert französisches Energiewendegesetz

Bild: fotolia.com, daboost

Bild: Fotolia.com, daboost

Die französische Umwelt- und Energieministerin Ségolène Royal hat am 18. Juni ihren Gesetzentwurf für die „transition énergétique“ vorgestellt. In dem Gesetz, dessen Verabschiedung nach dem parlamentarischen Verfahren für Anfang 2015 erwartet wird, werden konkrete Ziele festgelegt: Der Treibhausgasausstoß soll bis 2030 um 40 % gesenkt werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch soll bis dahin auf 32 % steigen. Das vom französischen Staatspräsidenten Francois Hollande bereits bei seinem Amtsantritt verkündete Ziel, den Anteil der Kernenergie an der Stromerzeugung von derzeit rund 75 % bis 2025 auf 50 % zu reduzieren, ist ebenfalls festgeschrieben. Der Energieverbrauch soll bis 2050 auf die Hälfte des Standes von 2012 gesenkt werden. Vorgesehen ist eine „low carbon“-Strategie zur Erreichung der Ziele, die alle fünf Jahre überprüft werden soll. Die französische Regierung will sich Flexibilität erhalten: Mit einer Fünf-Jahres-Planung (PPP) für den Energiebereich sollen jeweils die konkreten Ziele vor allem für die Produktion und die Energieeinsparung wie auch für das Volumen der finanziellen Förderung, insbesondere für die erneuerbaren Energien, festgelegt werden. Änderungen des Fördersystems sollen jeweils durch Verordnungen festgelegt werden. Zwar soll es noch Einspeisetarife geben, doch sollen sie weitgehend über Ausschreibungen ermittelt werden. Der Gesetzentwurf sieht die Einführung einer Direktvermarktungsprämie vor. Neu ist auch die Einführung von Sanktionen, wenn Kriterien nicht eingehalten werden, bis hin zur Rückzahlung der Förderung. Um die Investitionen in nachhaltiges Wachstum und erneuerbare Energien zu erleichtern, soll ein nationaler Fonds mit einem Volumen von 1,5 Mrd. Euro für die Jahre 2015 bis 2017 eingerichtet werden. Davon sollen im Zeitraum allein 800 Mio. Euro an Krediten für die Erneuerbaren zur Verfügung gestellt werden. Die finanzielle Beteiligung von Kommunen und Bürgern an Projekten soll erleichtert werden. Mit Spannung erwartet wurden die Festlegungen zum Verfahren mit dem Nuklearpark. Im Gesetzentwurf ist keine direkte Schließung von Anlagen durch den Staat vorgesehen, doch soll die Stromerzeugungskapazität aus Kernenergie auf ihrem aktuellen Niveau (63,2 GW) eingefroren werden. Dies bedeutet, dass neue Reaktoren nur ans Netz gehen können, wenn alte geschlossen werden. Zwar steht die Schließung des ältesten KKW Fessenheim nicht im Gesetzestext, sie würde sich aber laut Medienberichten zwangsläufig ergeben, wenn beispielsweise der EPR in Flamanville den Betrieb aufnehmen würde. „Ein guter Anfang, das Gesetzvorhaben von Madame Royal ist ein erster Schritt“, kommentierte die französische Tageszeitung „Le Monde“ den Gesetzentwurf. „Es ist das erste Mal, dass das Dogma des 'Alles-Nuklear' offiziell in Frage gestellt wird“, schreibt das Blatt (Ausgabe 20. Juni). Die Reaktionen bei den französischen Grünen, deren Zustimmung für eine Mehrheit im Parlament die Regierung braucht, sind jedoch geteilt. „Wenn das Gesetz angenommen wird, haben wir endlich eine mehrjährige Planung für den Energiesektor insgesamt für jeweils zehn Jahre“, betonen Abgeordnete wie Denis Baupin und Ronan Dantec, Senator von Loire-Atlantique, die mit über den Text verhandelt haben. Auch der Erneuerbaren-Verband begrüßte, dass Investitionssicherheit geschaffen werde, fordert aber noch Nachbesserungen. Hingegen kritisieren andere Grünen-Vertreter, die Regierung habe „vor der Lobby kapituliert“, das Ganze sei „ein Deal“ mit EDF-Chef Henri Proglio.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews Juni 20, 2014
Angelika Nikionok-Ehrlich
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Energie & Management

Grünes Licht für GE bei Alstom

Bild: Fotolia.com, MR
Bild: Fotolia.com, MR

Der Verwaltungsrat von Alstom hat sich für den US-Konzern General Electric (GE) entschieden. Der französische Staat wird sich mit 20 % an Alstom beteiligen. Einstimmig habe der Verwaltungsrat von Alstom sich für GE ausgesprochen, gab das Unternehmen nach Agenturmeldungen in Paris bekannt. Der Alstom-Großaktionär Bouygues hat den Weg dazu frei gemacht. Der französische Staat kann mit 20 % größter Aktionär bei Alstom werden. Dies war eine mehrfach bekräftigte Bedingung der Regierung für ihre Zustimmung zum GE-Angebot. Über die Modalitäten eines Einstiegs des Staates haben sich die Regierung in Paris und Bouygues ebenfalls geeinigt. Das gaben beide in getrennten Pressemitteilungen am 22. Juni bekannt, teilte die Deutsche Presseagentur (dpa) mit. Paris kann nun innerhalb von 20 Monaten nach Abschluss der geplanten Kooperation 20 % der Alstom-Anteile von Bouygues oder am Markt erwerben. Kauft die Regierung direkt bei Bouygues, sind der Marktwert oder mindestens 35 Euro pro Aktie fällig. Bereits mit einem Abschluss hat die französische Regierung 20 % der Stimmrechte.

Umfassendes Vetorecht für Paris

GE wird nach den jetzigen Plänen die Gasturbinensparte übernehmen. Für den restlichen Teil des Konzerns werden Gemeinschaftsunternehmen mit Alstom gegründet: für die Stromnetze, die Wind- und Wasserkrafttechnik sowie bei der Ausrüstung für Atomkraftwerke samt den dazugehörigen Dampfturbinen. Der Konzern hat der Regierung bei der Nukleartechnik außerdem ein Vetorecht eingeräumt. Siemens äußerte bereits am 20. Juni „Verständnis für die nationalen Interessen der französischen Regierung zur Neuordnung von Alstom“. Die Absage an Siemens und MHI hatte Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg vor allem mit Beschränkungen durch das europäische Kartellrecht begründet, teilte die dpa weiter mit. Dieser Entscheidung war ein wochenlanges Bietergefecht vorausgegangen. Bereits zu Beginn hatte sich der Verwaltungsrat von Alstom hinter die Offerte der US-Amerikaner gestellt. GE hatte diese nach einem gemeinsamen Angebot von Siemens und des japanischen Partners Mitsubishi Heavy Industries (MHI) noch einmal stark nachgebessert.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews
Juni 23, 2014
Heidi Roider
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de©
2014 E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Energie & Management

Hoffen auf die zweite Ausbauwelle

Mit dem neuen EEG ist der Kurs für die Offshore-Windsparte abgesteckt. Um künftig politischen Rückenwind zu bekommen, steht die Branche unter dem Druck deutlicher Kostenreduktionen. Der wichtigste Gast der diesjährigen Windforce 2014 hatte sich namentlich nicht registriert, dennoch war sein Vorhandensein in den Bremen Messehallen spürbar: Ein vorsichtiger Optimismus ist in die Offshore-Windbranche, die in den vergangenen zwei Jahren hierzulande durch politische Turbulenzen arg gebeutelt wurde, zurückgekehrt. Investoren, Banken und die Windindustrie haben mittlerweile Klarheit über die künftigen Förderbedingungen für die Windkraftnutzung auf See gewonnen, die die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mit sich bringt. „Unter dem Strich können wir mit den Regelungen zum größten Teil leben“, sagte stellvertretend Ronny Meyer, Geschäftsführer des Industrie-Netzwerkes WAB.e.V. Dass die Bundesregierung das Ausbauziel auf See bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent auf 15 000 MW gesenkt hat, bleibe aber nach wie vor der dickste Wermutstopfen der EEG-Reform. Ob damit allerdings das letzte Wort gesprochen ist, darauf wollten die wenigsten Windforce-Besucher wetten. Bis 2030 gebe es noch manche Bundestagswahl und Koalitionsverhandlungen. Außerdem werde die Branche in den nächsten Jahren „liefern“, so WAB-Geschäftsführer Meyer. „Wir werden zeigen, dass wir die Kilowattstunde Offshore-Windstrom wesentlich preiswerter als heute produzieren können.“ Davon hängt die Existenzberichtigung der Offshore-Windbranche tatsächlich ab, mahnte Klaus Töpfer in seiner Eröffnungsrede auf der Messe. Woran sich die Offshore-Wind-Protagonisten messen müssen, daran ließ der frühere CDU-Bundesumweltminister in Bremen keine Zweifel: „Mit dem Stauchungsmodell kommen wir beim Offshore-Windstrom derzeit auf Kosten von knapp 20 Cent pro Kilowattstunde, an Land liegen wir bei den Erzeugungskosten heute schon unter zehn Cent.“ Dass Meyer diese Zehn-Cent-Vorgabe für machbar hält, liegt in der Natur seiner Tätigkeit begründet: „Die Kosten sinken umso schneller, je mehr Projekte wir in nächster Zeit ans Netz bringen. Wir stehen erst am Anfang der Lernkurve.“ Deshalb ist es für ihn wichtig, dass es zu einer zweiten Ausbauwelle in Nord- und Ostsee ab 2016 kommt. Bis dahin dürfte in den deutschen Hochseegewässern rund 3 000 MW in Betrieb sein. Dazu wird auf jeden Fall das Meerwind-Projekt zählen. Dessen Investoren können, so war in Bremen zu hören, Anfang Juli mit ihrem verspäteten Netzanschluss rechnen – die 80 Siemens-Windmühlen sind alle längst errichtet. Außerdem vermeldete der Küstenfunk an der Weser, dass nach Inkrafttreten des neuen EEG Anfang August Vattenfall und die Stadtwerke München mit dem Projekt Sandbank ihr zweites gemeinsames Offshore-Vorhaben verkünden werden – eben ein Projekt für die zweite Aubauwelle. Auch das final close für den Offshore-Windpark MEG1, ein lang erwartetes Meerkraftwerk aus der insolvent gegangenen Windreich-Gruppe, scheint näherzurücken.

Bremerhaven sucht Teststandort für neue 8-MW-Anlage

Auf das entsprechende grüne Licht warten seit Monaten in Bremerhaven mit Areva Wind der mögliche Lieferant der Windturbinen sowie mit der Weserwind GmbH der Hersteller der Gründungsstrukturen – beiden Unternehmen fehlen derzeit Aufträge. Die Seestadt an der Unterweser, die sich in den vergangenen Jahren zum kleinen Mekka der deutschen Offshore-Windindustrie gemausert hat, setzt jedenfalls weiter auf die Windkraftnutzung auf See. Derzeit suchen die Verantwortlichen nach einem Standort für die 8-MW-Pilotanlage, die Areva gemeinsam mit dem spanischen Windturbinenhersteller Gamesa entwickelt. Ob dieser weltgrößte Offshore-Windpropeller, dessen Rotordurchmesser auf 180 m ausgelegt sein soll, wirklich in Bremerhaven gefertigt wird, steht auf einem anderen Blatt. In Frankreich plant Areva ein neues Produktionswerk in Le Havre, um ohne große Umwege die französischen Offshore-Windparkprojekte beliefern zu können. Erst jüngst hat der Staatskonzern zwei Ausschreibungen in Frankreich gewonnen, für deren Projekte die neue 8-MW-Maschine vorgesehen ist. Bis diese Propeller im Wasser stehen, dürfte längst entschieden sein, wie hierzulande das Ausschreibungsverfahren gestrickt sein wird, das ab 2020 das bisherige EEG-Festpreissystem ablösen soll. „Dass wir zum neuen Modell derzeit überhaupt keine Informationen haben, macht uns schon Bauchschmerzen“, sagt Rainer Heinsohn von der PNE Wind AG, einem der wichtigsten unabhängigen Projektentwickler für Offshore-Windparks in Deutschland. Angesichts der langjährigen Vorlaufzeiten für die maritimen Windfarmen, so der Unternehmenssprecher, müssten die Einzelheiten „am besten schon heute bekannt sein.“ Manfred Dittmer, Leiter Regulatory Affairs beim dänischen Konzern Dong Energy, appellierte deshalb in Bremen an die Offshore-Windbranche, die Lücke selber zu füllen: „Wie das Design für das Ausschreibungsverfahren ausfällt, liegt mit an uns. Deshalb sind wir gut beraten, in diesem Jahr noch erste Vorschläge zu präsentieren.“
Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews
Juni 20, 2014
Ralf Köpke
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Energie & Management

Frankreich macht mit Energiewende Ernst - Klimaretter.info

Es sei das erste Mal, dass sich Frankreich einer grundlegenden Energiereform unterziehe, und man erkenne einen "klaren Übergang zu einer neuen Etappe" in Sachen Energiewende, sagte der grüne Abgeordnete Denis Baupin der Tageszeitung Le Monde. mehr dazu»...Frankreich macht mit Energiewende Ernst - Klimaretter.info

Kabinett beschließt Energieeffizienz-Aktionsplan

Die Bundesregierung hat am 18. Juni zur Erfüllung der Berichtspflicht aus der EU-Effizienzrichtlinie den 3. Nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan verabschiedet. Eigentlich sollte der Plan bereits bis zum 5. Juni bei der EU-Kommission eingereicht werden. Dabei täuscht der Name: Es handelt sich eher um einen Bericht als um einen Plan. Er enthält neben der Beschreibung der bereits existierenden Instrumente und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland eine Abschätzung der Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland bis 2020 mit Blick auf die anvisierten Einsparziele sowie einen Überblick über den wachsenden Markt für Energiedienstleistungen (z. B. Energieaudits und Gebäudesanierungen) in Deutschland und der hier zu erwartenden zukünftigen Entwicklung. Überraschendes Ergebnis: Statistisch betrachtet sieht sich die Bundesregierung hinsichtlich der Energieeinsparziele nicht nur im Plan, sie geht sogar von einer Überfüllung aus. Ende Oktober 2010 hatte sie der EU-Kommission gemeldet, dass sie in den Jahren 2008 bis 2020 von einer jährlichen Steigerung der Energieproduktivität von 2,1 % ausgehe. Bei einem BIP-Wachstum von 1,1% ergebe sich daraus für diesen Zeitraum eine Verminderung des „energetischen Anteils des Primärenergieverbrauchs“ von 314,3 Mio. t Rohöläquivalent (Mtoe) auf 276,6 Mtoe. Das entspreche einer Senkung des Endenergieverbrauch von 220,7 Mtoe in 2008 auf 194,3 Mtoe in 2020. Diese Zahlen bestätigte die Bundesregierung nochmals am 11. Juni 2020. Allerdings hatte sie bereits darauf hingewiesen, dass die Erreichbarkeit der Einsparungen auch von externen Faktoren wie der Wirtschaftsentwicklung, der Witterung und der Zusammensetzung des deutschen Kraftwerksparks abhänge.

Energieeinsparrichtwerte werden übererfüllt

Der voraussichtliche Gesamtprimärenergieverbrauch in Deutschland wird auf Grundlage der „Energieszenarien 2011“ (erarbeitet von den Instituten Prognos/EWI/GWS) abgeschätzt. Damit ergibt sich für 2020 bei insgesamt 273,8 Mtoe Verbrauch ein Wert von 250,1 Mtoe energetischer Anteil am Primärenergieverbrauch. Der Endenergieverbrauch der privaten Haushalte wird auf 52,8 Mtoe beziffert, derjenige der Industrie auf 54,2 Mtoe. Für Gewerbe/Handel/Dienstleistungen sind für das Jahr 2020 27,2 Mtoe veranschlagt, für den Verkehrssektor 57,6 Mtoe. Auch diese Werte basieren jedoch auf Erwartungen (von 2011) hinsichtlich des BIP und des CO2-Zertifikatepreises, die von der Realität überholt sind. Dennoch werden laut den Aussagen die 2011 festgelegten Richtwerte zu den Energieeinsparungen „deutlich übertroffen“: Für 2016 war unter Berücksichtigung des Stromfaktors 1 der nachzuweisende Einsparrichtwert auf 748 Petajoule (PJ) festgelegt, bei Berücksichtigung der Umwandlungskette (Stromfaktor 2,5) auf 995 PJ. Auch eine Überprüfung und Aktualisierung dieser Ergebnisse (Prognos/Fraunhofer ISI 2014) kommt laut den Angaben zu dem Ergebnis, Deutschland werde den Energieeinsparrichtwert aus der Endenergieffizienz- und Energiedienstleistungsrichtlinie 2006 „deutlich übererfüllen“.

Technologische Entwicklung trägt zu mehr Effizienz bei

Laut den aktualisierten „Top-Down“-Berechnungen können bis zum Jahr 2016 Energieeinsparungen von 2 246 PJ (knapp 624 TWh, mit Stromfaktor 1) beziehungsweise 2 688 PJ (rund 747 TWh, mit Stromfaktor 2,5) erreicht werden. Insgesamt seien die berechneten Einsparungen – unter Einschluss der Early Action-Periode von 1995 bis 2007 − etwa um den Faktor 3 höher als der indikative Einsparwert aus der Richtlinie, heißt es dazu. Die Bundesregierung räumt aber ein, dass es sich „um rechnerische Werte handelt, die relative Energieeinsparungen darstellen“ und nicht allein auf politikinduzierte Instrumente und Programme zurückzuführen seien, sondern auch auf Marktentwicklung und technischen Fortschritt. Rund ein Drittel der angegebenen Energieeinsparungen wird durch die im Aktionsplan aufgeführten Maßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern (Standardsetzungen, Impulse durch Umlagen sowie direkte finanzielle Förderung) erreicht. „Grundsätzlich sieht die Bundesregierung diese positiven Befunde als Bestätigung ihrer bisherigen Effizienzpolitik“, lautet das Resümé. Sie sollten als Grundlage für weitere Maßnahmen dienen. Entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag will die Bundesregierung in einem gesonderten Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz noch in diesem Jahr Ziele, Instrumente, Finanzierung und Verantwortung der einzelnen Akteure konkretisieren. Das ist aus Sicht von Kritikern wie auch der Effizienzbranche schon lange überfällig. So begrüßen die Grünen zwar, dass die Bundesregierung sich auf EU-Ebene gemeinsam mit anderen europäischen Staaten für ein verbindliches und anspruchsvolles EU-Effizienzziel für das Jahr 2030 einsetzten „und sich damit gegen die Bremserhaltung von EU-Kommissar Oettinger stellen“, so Julia Verlinden, energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Doch mangele es dem Einsatz deutscher Minister für mehr Energieeffizienz auf EU-Ebene an Glaubwürdigkeit. „Deutschland hat hierzulande bisher nicht einmal annähernd ausreichende Maßnahmen für die verbindlichen EU-Energiesparziele bis 2020 vorgelegt“, bemängelt sie. Der 3. Nationale Energieeffizienzaktionsplan findet sich unter www.bmwi.de
 
Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews
Juni 20, 2014
Angelika Nikionok-Ehrlich
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014



Energie & Management

Montag, 23. Juni 2014

TWL mit Rekordergebnis

Die weitreichende Restrukturierung war zielführend: Die Technischen Werke Ludwigshafen AG (TWL) hat 2013 das beste Ergebnis seit ihrem Bestehen erzielt.
Der Jahresüberschuss beträgt nach Unternehmensangaben 15,7 Mio. Euro und ist vor allem auf den erhöhten Absatz von Strom und Gas zurückzuführen, der außerhalb des eigenen Netzgebietes deutlich zulegen konnte. Dies wirkte sich auch auf die Umsatzerlöse aus. Mit 300,9 Mio. Euro konnte der kommunale Versorger 13,7 % mehr umsetzen als 2012.

Neben der Restrukturierung konnte das Unternehmen dabei auch von einer intensiven Akquise profitieren. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Stromabsatz um 52,6 % auf 692,9 Mio. kWh, wobei die TWL bei den neuen Geschäftskunden, die nicht im Kerngebiet ansässig sind, ein deutliches Plus von 83,7 % verzeichnen konnte. Weitere 88,9 Mio. kWh Strom wurden an andere Netzbetreiber vermarktet. Negativ entwickelte sich dagegen der lokale Verkauf an Privat- und Geschäftskunden, bei dem ein Minus von 5,6 % verbucht wurde. Insgesamt konnten die TWL im Strombereich 111 Mio. Euro umsetzen, dies waren 40,9 % mehr als im Vorjahr. Beim Erdgas konnte das Unternehmen ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Insgesamt wurden knapp 1,86 Mrd. kWh Erdgas abgesetzt, dies waren 14,4 % mehr als ein Jahr zuvor. Auch hier war bei den Geschäftskunden außerhalb Ludwighafens ein deutliches Plus von 20,1 % zu verzeichnen. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend um 20 % auf 93,1 Mio. Euro in diesem Geschäftssegment.

Der überdurchschnittlich warme Winter sorgte dagegen für einen leichten Rückgang beim Fernwärmeabsatz. 286,1 Mio. kWh Fernwärme entsprechen einem Rückgang von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews
Juni 20, 2014
Kai Eckert
Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014
E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Energie & Management

Sonntag, 22. Juni 2014

Freitag, 20. Juni 2014

Erneuerbaren-Appelle an den Bundestag

Bild: Fotolia.com, ChaotiC PhotographY
Bild: Fotolia.com, ChaotiC PhotographY 
Die Verbände der Erneuerbaren-Branche werben bei den Parlamentarierern für Korrekturen am EEG-Entwurf. Unterdessen verzeichnet
die Solarbranche erneut einen starken Einbruch.


Der Bundesverband Windenergie (BWE) forderte angesichts der
abschließenden Beratungen zur EEG-Reform, die am 26. Juni im Parlament
verabschiedet werden soll, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages
auf, „im Interesse ihrer Wahlkreise und der ganz überwiegenden
Mehrheit der Menschen im Land die Energiewende voranzubringen, statt
diese zu erschweren“. BWE-Präsident Hermann Albers verwies
dazu auf den Willen der Bevölkerungsmehrheit sowie auf die Chancen durch
die Energiewende: „Die Menschen möchten den Ausstieg
aus der Atomwirtschaft und den Abschied von fossilen Energieträgern,
trotz des Trommelfeuers, welches die alte Energiewirtschaft
seit zwei Jahren gegen den Siegeszug der erneuerbaren Energien
entfacht.“ Albers warnte vor der Gefahr eines Abwürgens der Energiewende: So passe vor allem die parallel auf den Weg gebrachte Änderung
des Baugesetzbuches (Länderöffnungsklausel) "in keiner Weise zu den selbstgesteckten Zielen der Bundesregierung“. Die Fragen
der Stichtagsregelung und der vorgesehenen Ausschreibungen, aber auch der so genannten Eigenverbrauchsregelung müssten noch
einmal diskutiert werden, so der BWE-Präsident. Der Stichtag sei sowohl hinsichtlich des Datums (22. Januar) als auch des
Anknüpfungspunktes einer erteilten Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz „unredlich“. Dadurch gerieten insbesondere kleine Projekte mit starker Bürger- und Kommunalbeteiligung „in ernsthafte Schieflage“, so Albers.
Rechtlich sauberer wäre es, Projekte, die bis zum 31.Dezember 2014 am Netz sein werden, nach dem gültigen EEG zu behandeln.
Mindestens müsse jedoch der Anknüpfungspunkt einer erteilten Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz gestrichen
werden. Auf den Prüfstand gehöre auch das Vorhaben von
Ausschreibungen, „da alle Erfahrungen zeigen, dass diese zu höheren
Preisen
führen“, betont der BWE. „Tragbar“ sei allenfalls der Weg des
Koalitionsvertrages, erst Pilotverfahren für Photovoltaik durchzuführen,
diese dann zu evaluieren und das Verfahren weiter zu prüfen. „Jede
andere Regelung zum Komplex Ausschreibungen führt in eine
Sackgasse, die die bisherigen deutschen Erfolge der Energiewende
gefährdet“, mahnt Albers.

Nach 60 % erneut 45 % Einbruch bei Solar-Installationen

Der
Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) bekräftigt seine Forderung,
auf die Belastung des Eigenverbrauchs mit der EEG-Umlage
zu verzichten. Die Bundesregierung will selbst Kleinanlagen mit 40 % der
Umlage belasten. Nach neuesten Zahlen der Branche
ist der Markt nach einem Einbruch von bereits knapp 60 % im vergangenen
Jahr erneut stark rückläufig: Bis Ende Mai dieses
Jahres wurde mit nur rund 818 MW im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 45 %
weniger Leistung installiert. Wenn sich der Trend
fortsetze, so der Verband, würde erstmals selbst der untere Wert des
jährlichen Ausbauziels von 2,5 bis 3,5 GW verfehlt. „Der Markt
schrumpft mit der heute gültigen Gesetzeslage bereits masssiv. Jetzt
tritt die Bundesregierung mit 'Sonnensteuer'
auf selbst verbrauchten Strom zusätzlich auf die Bremse. Das passt nicht
zum Land der Energiewende“, sagt BSW-Solar-Geschäftsführer
Jörg Mayer. Er warnt zudem: „Mit einem so geschrumpften Heimatmarkt sind
weder die Klimaziele erreichbar, noch bietet dieser
ausreichende Entwicklungsperspektiven für Solarunternehmen in
Deutschland.“
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni 20, 2014


Angelika Nikionok-Ehrlich
Tel:
+49 8152 9311-0 Fax:
+49 8152 9311-22 info[
@]emvg.de© 2014

E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten



Energie & Management

Staatsanwaltschaftliche Prüfung zur Grohnde-Revision

Während der Energiekonzern Eon das Kernkraftwerk Grohnde nach den Revisions- und Reparaturarbeiten nun wieder anfahren will,
drängt das niedersächsische Umweltministerium auf eine staatsanwaltschaftliche Überprüfung. Die erforderlichen Reparaturen
sollen nicht korrekt durchgeführt worden sein.


Das Kernkraftwerk Grohnde bleibt vorerst vom Netz. Das niedersächsische
Umweltministerium will Hinweisen von Kernkraft-Gegnern
nachgehen, wonach bei den Reparaturen am Kernkraftwerk gepfuscht worden
sein soll. Am 19. Juni wurde die Staatsanwaltschaft Hannover vom
niedersächsischen Umweltministerium in diesem Fall eingeschaltet. Sie
soll
nun prüfen, ob die Arbeiten korrekt durchgeführt wurden. Die
Anti-Atom-Initiative Ostwestfallen-Lippe hatte kritisiert, dass
der Kraftwerksbetreiber Eon Kernkraft einen Riss in einer 30 Jahre alten
Armatur unter Zeitdruck habe schweißen lassen, um
das Kernkraftwerk möglichst schnell, also zum bevorstehenden Wochenende,
wieder anfahren zu können. Nach Meinung der Initiative
wäre ein Austausch des Bauteils, das die Kernkraft-Gegner im nuklearen
Bereich der Anlage vermuten, sicherer gewesen. Sollte
diese Schilderung stimmen, liege der Verdacht nahe, dass eine Straftat
vorliegen könnte, erklärte dazu Niedersachsens Umweltminister
Stefan Wenzel. Die Staatsanwaltschaft müsse deshalb überprüfen, ob gegen
§312 des Strafgesetzbuches (StGB) verstoßen worden
sei. Danach ist eine fehlerhafte Herstellung einer kerntechnischen
Anlage strafbar. Dies gilt laut StGB auch dann, wenn in
einem solchen Zusammenhang fahrlässig oder leichtfertig gehandelt wird
und dadurch Menschen gefährdet werden können. Eon wies die
Vorwürfe zurück. Die Behauptungen der Anti-Atom-Initiative seien abstrus
und entbehren jeglicher Grundlage. Der
beschriebene Riss im Dichtsitz einer Armatur sei im konventionellen
Bereich des Kraftwerks aufgetreten und umgehend repariert
und entsprechend dokumentiert worden, teilte Eon mit. Die Kritik der
Umweltschutzgruppe sei ein durchsichtiges, politisch
motiviertes Manöver, um das Wiederanfahren des Kernkraftwerks zu
verhindern. Eon Kernkraft teilte mit, dass gegenwärtig rechtliche
Schritte geprüft würden. Bei der geplanten Jahresrevision des
Kernkraftwerks Grohnde waren außer einem Defekt an einem Generator auch
Schäden an Drosselklappen
festgestellt worden. Sie regulieren den Kühlwasserfluss für die
Brennelemente.
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni
20, 2014

Kai
Eckert

Tel:
+49 8152 9311-0 Fax:
+49 8152 9311-22 info[
@]emvg.de© 2014

E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "Staatsanwaltschaftliche Prüfung zur Grohnde-Revision" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

Der Preis für Alstom steigt

Bild: Fotolia.com, MR
Bild: Fotolia.com, MR
Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) sowie General Electric (GE) haben jeweils ihre Offerten für Alstom nachgebessert.


„Im Ergebnis erhöht sich der Baranteil der Offerte um 1,2 Mrd. Euro auf
8,2 Mrd. Euro, während die Gesamtbewertung des Energiegeschäfts von
Alstom um 400 Mio. Euro auf insgesamt 14,6 Mrd. Euro steigt“, teilten
Siemens und MHI am 20. Juni mit. Das verbesserte Angebot ziele darauf
ab, Alstom in seiner gegenwärtigen Form zu erhalten. Zudem versprechen
die
beiden Konzerne, dass sie 1 000 neue Stellen sowie weitere 1 000
Ausbildungsplätze schaffen. Um das Angebot zu vereinfachen,
bietet MHI nun auch an, einen Anteil von 40 % am Dampfturbinen-,
Energienetz- und Wasserkraftgeschäft zu erwerben. Damit würde die
Transaktion nur noch über eine Holding
erfolgen und nicht – wie im Angebot vom 16. Juni – über drei Joint
Ventures. Siemens und MHI hatten auf eine nachgebesserte
Offerte von GE reagiert.

GE umwirbt französische Regierung

Den Vorschlägen von GE zufolge sollen Gemeinschaftsfirmen für Stromnetze, erneuerbare Energien und Nukleartechnik mit den
dazugehörigen Dampfturbinen entstehen. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die beiden Seiten sollen daran jeweils
zur Hälfte beteiligt werden. Der US-Konzern sei darüber hinaus
bereit, seine Signaltechnik an den Hersteller des TGV zu verkaufen.
Zudem hat GE-Chef Jeff
Immelt laut Agenturmeldungen zugesagt, ebenfalls 1 000 Arbeitsplätze zu
schaffen sowie den Verbleib einer „starken Geschäftsführung“ in
Frankreich zugesichert. Er räumte der
französischen Regierung außerdem eine Vetorecht im Nukleargeschäft ein.
GE bewertet Alstoms Energiegeschaft weiterhin mit
rund 12,35 Mrd. Euro. „Wir haben Vereinbarungen mit Alstoms Management getroffen, die eine Allianz zwischen unseren beiden Unternehmen sowohl im
Geiste als auch in der Praxis schaffen werden“, erklärte Immelt laut dpa in einer Mitteilung. Der Plan werde sicherstellen,
„dass der Name Alstom fortbesteht“. Der französische Konzern Alstom gilt als zu klein, um langfristig alleine auf dem Weltmarkt
bestehen zu können.

Empfehlung des Alstom-Verwaltungsrates am 23. Juni zu erwarten

Der
Alstom-Vorstandsvorsitzende Patrick Kron gilt nach Agenturmeldungen als
erbitterter Gegner eines Geschäfts mit Siemens.
Analysten zitierten ihn am 19. Juni mit den Worten: „Sie (die Münchner)
wollen unser Gasgeschäft (...) und wir sollen ihr Transportgeschäft
übernehmen (...),
nun ja, sie dürfen träumen.“ Am 23. Juni läuft die Offerte von GE
aus. An diesem Tag kann zumindest eine Entscheidung erwartet werden,
wie es um den französischen
Hersteller von Energie- und Bahntechnik weitergeht. Der Verwaltungsrat
von Alstom kommt an diesem Tag zu einer Sitzung zusammen und dieser
muss sich für einen Kaufinteressenten entscheiden. Die Bieter werden sich jedoch letztendlich vor allem der Entscheidung des französischen Mischkonzerns Bouygues beugen müssen.
Er ist der Großaktionär von Alstom. Außerdem muss die französische Regierung ihre Zustimmung signalisieren. Sie hatte sich
erst vor einigen Wochen ein Vetorecht bei Übernahmen zugesichert.
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni
20, 2014


Heidi
Roider


Tel:
+49 8152 9311-0 Fax: +49 8152 9311-22


info[
@]emvg.de© 2014


E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "Der Preis für Alstom steigt" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

IGBCE: Energiewende mit den Beschäftigten der konventionellen Energiewirtschaft

Bild: Photocase.com, Markus Imorde
Bild: Photocase.com, Markus Imorde
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) warnt zusammen mit Konzernbetriebsräten vor weiterem Personalabbau
in der Energiewirtschaft und mahnt einen geordneten Strukturwandel hin zur Energiewende an.


„Wild-west“ herrsche auf energiewirtschaftlichen „Restmarkt“,
konstatiert der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis: Sparprogramme,
Personalabbau, unklare Rahmenbedingungen und fehlende Perspektive. Die
konventionelle Energiewirtschaft steckt im Dilemma.
Sie soll weiterhin die Verlässlichkeit der Energieversorgung
gewährleisten, gleichzeitig befindet sie sich angesichts der
Veränderungen durch die erneuerbaren Energien in einer Umbruchsituation.
Das bekommen die Mitarbeiter der traditionellen Konzerne
besonders zu spüren: Bei Eon, RWE und Vattenfall wird seit mehreren
Jahren ständig umstrukturiert und die Beschäftigtenzahl
reduziert. Der IGBCE-Chef hatte für den 18. Juni daher die
Betriebsratsvorsitzenden der Unternehmen zu einem Gespräch nach Berlin
eingeladen.
Darunter war auch Eberhard Schomberg, Vorsitzender des
Konzernbetriebsrates von Eon, ein Kollege von verdi. Allein im
vergangenen Jahr habe
Eon in Deutschland 12 430 Mitarbeiter verloren, womit sich die
Beschäftigtenzahl hierzulande um 30 % reduziert habe, berichtet er. Bis
zum Jahresende
werden weitere 6 000 Stellen abgebaut. „Und im nächsten Jahr drohen
durch die Zusammenlegung der Sparten Renewables und Generation weitere
Arbeitsplatzverluste“, so Schomburg. Der Abbau betreffe alle Einheiten,
nicht nur die Erzeugung.

Extreme Arbeitsverdichtung, aber keine klaren Konzepte

„Bei
RWE sind seit 2012 rund 3 900 Vollzeitstellen in der Erzeugung
weggefallen“, sagt der RWE-Betriebsratsvorsitzende Norbert Pohlmann. Mit
dem derzeitigen
Programm „Neo“ würden weitere 937 abgebaut. Das Sparprogramm sei noch in
der Umsetzung, da werde schon das nächste angekündigt,
berichtet Pohlmann. Der Betriebsratsvorsitzende spricht von einer
„extremen Arbeitsverdichtung“. Die wäre ja „noch tragbar“,
sagt er, wenn es wenigstens eine langfristige Perspektive gäbe.
Stattdessen würden aber die konventionellen Versorger „immer
stärker verteufelt“. Dabei stoße „die Unterstellung, dass wir uns nicht
an der Energiewende beteiligen wollen“, auf immer
stärkeren Widerstand in der Belegschaft. „Die Kollegen fühlen sich nicht
mehr vertreten, nicht von der Konzernleitung, aber
zum Teil auch nicht von den Medien“, so Pohlmann. Von der
Unternehmensspitze fordert er „klare Konzepte, statt nur Sparprogramme“. Der Eon-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Schomburg stellt klar: „Wir wollen die Energiewende mitgestalten und nicht ihr zum Opfer
fallen.“ Er wünscht sich, der Vorstand solle „die Kompetenzen des Unternehmens und der Mitarbeiter in den Vordergrund stellen
– auch gegenüber der Politik. Schomburg verweist dazu auf den notwendigen Rückbau der Kernkraftwerke und die Atommüllentsorgung,
wo sich Entwicklungsmöglichkeiten böten. Mitarbeiter, die konventionelle Kraftwerke steuern, könnten auch solche Funktionen
auch bei den Erneuerbaren erfüllen – „nur leider werden dafür nicht so viele gebraucht“, bedauert der Arbeitnehmervertreter.
Gegen Braunkohleausstieg, für Klimaschutz
„Wir
haben bereits 90 Prozent unserer Belegschaft verloren“, verdeutlicht
der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates von Vattenfall
Europa Mining, Rüdiger Siebers. „Im Unternehmen ist alles durchgestylt,
wir fahren mit Unterdeckung“. Kein Wunder, dass Siebers
ein „klares Bekenntnis“ der Politik zur systemischen Bedeutung der
konventionellen Erzeugung einfordert. Der Braunkohleanteil
von 25 % müsse mit Blick auf die Kosten und die Versorgungssicherheit
erhalten bleiben. Die Braunkohle dem Klimaschutz zu opfern,
lehnt er ab, ebenso wie IGBCE-Chef Vassiliadis. Er kritisiert die
Klimaschutz-Eckpunkte von Bundesumweltministerin Barbara
Hendricks als „unscharf“ und insbesondere, dass die geplante
CO2-Minderung „Brennstoff bezogen gemacht“ werden solle. „Das
akzeptieren wir als Betroffene nicht“, so Vassiliadis, der gleichwohl
das von der Bundesregierung angepeilte 40-%-CO2-Minderungsziel
bis 2030 für „erreichbar“ hält. Politik wie Unternehmen seien
aufgefordert, gemeinsam für Stabilität und Sicherheit in der
Energiewirtschaft zu sorgen, mahnt
Vassiliadis. „Das gilt gleichermaßen für Fragen der Stromversorgung wie
für die Beschäftigungsentwicklung und die Marktchancen
der Anbieter konventioneller Energie.“ Bei der Frage, wie die großen
Unternehmen sich auf die Energiewende einstellen können,
vermisst der IGBCE-Vorsitzende auch Engagement im Management. So bestehe
beim Thema Speicher „sichtbar Innovations- und Investitionsbedarf“,
die Größenordnungen dafür seien enorm. Vassilliadis verlangt von der Politik einen „geordneten Strukturwandel, der soziale Verantwortung mit ökonomischer Vernunft
und ökologischer Effizienz verbindet“. Die Politik müsse ihre Ziele „in eine echte Rangfolge bringen“, so der IGBCE-Vorsitzende.
„Ein Ausstieg aus der Kernenergie führt zwangsläufig zu einem höheren CO2-Ausstoss, wenn die Potentiale der CO2-Minderung
beim Verkehr oder in Gebäudesanierung nicht genutzt werden.“ Um die notwendigen Kapazitäten der Steinkohle-Verstromung bei bestmöglicher Effizienz zu erhalten, schlägt die IGBCE unter
anderem vor, die heutigen Kraftwerke in eine nationale Steinkohle-Verstromungsunion einzubringen. Vassiliadis warnt zudem
davor, das Ziel von 25 % Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung durch zusätzliche EEG-Belastungen zu gefährden.
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni 18, 2014

Angelika
Nikionok-Ehrlich

Tel:
+49 8152 9311-0 Fax:
+49 8152 9311-22 info[
@]emvg.de© 2014

E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "IGBCE: Energiewende mit den Beschäftigten der konventionellen Energiewirtschaft" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

Eilanträge sind vom Tisch

Bild: Fotolia.com, H-J Paulsen
Bild: Fotolia.com, H-J Paulsen
Die Europäische Kommission darf das Beihilfeverfahren gegen das EEG fortsetzen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat die
Eilanträge von sieben deutschen Unternehmen abgelehnt.


Damit wollten die Unternehmen der Stahl- und Schmiedeindustrie erreichen, dass Brüssel die Prüfung der Industrieprivilegien
bei der EEG-Umlage untersagt wird.
Die Eilanträge hatten die Unternehmen Dieckerhoff Guss GmbH, Friedrich Wilhelms-Hütte GmbH, Georgsmarienhütte GmbH, Schmiedag
GmbH, Schmiedewerke Gröditz GmbH, Stahlwerk Bous GmbH sowie die WeserWind GmbH gestellt. Das EEG 2012 verpflichtet Betreiber öffentlicher Stromnetze, den aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom abzunehmen und
zu vergüten. Zur Finanzierung dieser Förderung von Grünstrom sieht das Gesetz eine Umlage der Kosten auf die Stromendverbraucher
vor. Energieintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes, zu denen die Antragsteller zählen, sind jedoch zum Schutz ihrer
Wettbewerbsfähigkeit von der EEG-Umlage teilweise befreit.

Hauptverfahren läuft weiter

In
seinen Beschlüssen hat der Präsident des Gerichts der Europäischen
Union festgestellt, dass die Antragsteller weder die Dringlichkeit der
beantragten einstweiligen Anordnung
noch deren Notwendigkeit glaubhaft gemacht haben. Seit Ende
vergangenen Jahres prüft die EU-Kommission, ob die Ausnahmeregelungen
für deutsche Unternehmen im Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) 2012 den fairen Wettbewerb in Europa verletzen. Die
Ablehnung der Eilanträge hat jedoch nichts mit den eigentlichen Klagen
der sieben Unternehmen gegen die Europäische Kommission
zu tun. Darauf weist der Gerichtshof der Europäischen Union in seiner
Mitteilung hin. Diese sind weiterhin beim EuGH anhängig.
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni
20, 2014


Heidi
Roider


Tel:
+49 8152 9311-0 Fax: +49 8152 9311-22


info[
@]emvg.de© 2014


E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten

Der Post "Eilanträge sind vom Tisch" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

Britisch-chinesische Energiekooperation

Bild: Fotolia.com, caruso13
Bild: Fotolia.com, caruso13
Chinas Regierungschef Li bringt Milliardendeals nach London.


Neue Kernkraftwerke, Öl und Gas − Energie steht ganz oben auf der langen Projektliste des chinesischen Premierministers Li
Keqiang bei seinem Staatsbesuch in London. Die von Li angeführte chinesische Delegation von mehr als 200 hochkarätigen Besuchern
aus Politik und Wirtschaft ist mit Verträgen über hohe zweistellige Milliardenbeträge im Gepäck in das Vereinigte Königreich
gekommen: Allein der Vertrag mit dem britischen Ölkonzern BP über den Import von verflüssigtem Erdgas (LNG) macht mehr als
20 Mrd. Pfund aus − umgerechnet gut 25 Mrd. Euro. In den kommenden 20 Jahren liefert BP mit 1,5 Mio. t LNG im Jahr rund ein
Zehntel der Menge, die der staatliche chinesische Mineralöl- und Energieriese CNOOC derzeit jährlich importiert. Eine
ähnliche Größenordnung soll künftig die Kooperation der CNOOC mit dem
britisch-niederländischen Ölkonzern Royal Dutch
Shell erreichen. Dazu zählen drei konkrete Explorations- und
Produktionsprojekte zur partnerschaftlichen Öl- und Gasförderung
aus Feldern in dem Yinggehai-Becken in der südchinesischen See. Mit der
ebenfalls staatlichen chinesischen PetroChina arbeitet
Shell künftig zudem noch enger bei der Gewinnung von Schiefergas
zusammen. In China soll es zwar erhebliche Reserven an unkonventionellem
Öl und Gas geben. Aber schwierigere geologische Verhältnisse als zum
Beispiel in den USA, Mangel an Know-how und vor allem
gut ausgebildeten Fachkräften sowie technischem Gerät lassen bisher die
Schiefergas-Förderung in China nur sehr langsam vorankommen. BP-Vorstandschef
Bob Dudley begrüßte Chinas Weg zum Gas als besonders gute Möglichkeit,
die CO2-Emissionen zu senken und vor
allem in den großen chinesischen Ballungsgebieten die derzeit meist
katastrophale Luftverschmutzung zu senken. Im Mai hatte
China mit der russischen Gazprom einen Gas-Liefervertrag im Wert von 400
Mrd. US-Dollar oder umgerechnet 296 Mrd. Euro abgeschlossen.
Schon zuvor ist aber die britische BG-Group zum Zuge gekommen: zwei
separate Verträge sichern die Lieferung von zusammen 8,6
Mio. t LNG im Jahr aus dem BG-Gasfeld im australischen Queensland für
die nächsten 20 Jahre nach China. Die während des dreitägigen Besuchs von Li in London unterschriebenen Verträge mit BP und Shell bilden allerdings nicht einmal
das Kernstück eines ganzen Bündels von Handelsabkommen, die Li und der britische Premierminister David Cameron in Downing
Street 10 besiegelt haben. Als „bahnbrechend“ bezeichnen beide Seiten ihre grundsätzliche Einigung in Sachen Klimawandel.
Beide wollen bei der Senkung von Emissionen enger zusammenarbeiten und gemeinsam auf globale Ziele hinwirken. Neben Chinas
Weg zum Gas kooperieren beide Länder auch in Fragen der Energiesicherheit, bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie und
der Suche nach neuen, emissionsfreien oder emissionsarmen Techniken. Die China National Nuclear Corporation (CNNC) hat damit
ihre Beteiligung an Hinkley Point C, dem ersten neuen Kernkraftwerk in Großbritannien, ebenso festgeschrieben wie die künftige
Kooperation. Ein gemeinsames Forschungsprogramm bringt führende Institute aus beiden Staaten bei der Suche nach Innovationen
zusammen, einschließlich der möglichen Nutzung von erneuerbaren Energiequellen aus dem Meer.

Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:

E&M
powernews



Mai
16, 2014




Katharina
Otzen




Tel:
+49 8152 9311-0


Fax:
+49 8152 9311-22


info[
@]emvg.de© 2014


E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "Britisch-chinesische Energiekooperation" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

DBV fordert Bestandsschutz für Biogasanlagen im EEG - top agrar online

DBV fordert Bestandsschutz für Biogasanlagen im EEGtop agrar onlineIn Schreiben an Energiepolitiker sowie an die Fraktionsführungen der Großen Koalition hat der DBV gefordert, eine Höchstbemessungsklausel für bestehende Bioenergieanlagen so auszugestalten, dass alternativ die installierte Leistung und die historische ......DBV fordert Bestandsschutz für Biogasanlagen im EEG - top agrar online

Kommentar: Nußbaum muss sich erklären - Berliner Morgenpost

+++NEWS AUS DER ENERGIEPOLITIK+++

Berliner MorgenpostKommentar: Nußbaum muss sich erklärenBerliner MorgenpostNein, das wird kein schneller Durchmarsch für den Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD): Die von ihm vor zwei Wochen verkündete Vergabe des Gasnetzes an das kleine Landesunternehmen "Berlin Energie" wirft immer mehr Fragen ...Koalition auf Sparflammewww.taz.de/berlinall 24 news articles »...Kommentar: Nußbaum muss sich erklären - Berliner Morgenpost

Donnerstag, 19. Juni 2014

Deutsche Nationale Kontaktstelle (NKS) für OECD-Leitsätze schließt drei Beschwerdeverfahren ab

Neues zum Thema Außenwirtschaft vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Website des Ministeriums unter http://www.bmwi.de
Die deutsche Nationale Kontaktstelle (NKS) für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) konnte zwei von drei Beschwerdeverfahren mit einer Einigung erfolgreich abschließen....Deutsche Nationale Kontaktstelle (NKS) für OECD-Leitsätze schließt drei Beschwerdeverfahren ab

Mittwoch, 18. Juni 2014

Hamburger Konzessionsverfahren quasi entschieden

Die städtische Stromnetz Hamburg GmbH ist als einzige Bewerberin im Konzessionsverfahren um den Betrieb des Hamburger Stromnetzes übriggeblieben und bekräftigt ihre Investitionspläne für das Verteilnetz in der Elbmetropole.Fünf Monate nach dem Rückkauf des Stromnetzes durch die Stadt hat sich die städtische Stromnetz Hamburg GmbH erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und die Eckpunkte für ihre künftige Arbeit vorgestellt. Das Unternehmen will seine Mitarbeiterzahl von derzeit 139 in den kommenden Jahren auf mehr als 1 000 Beschäftigte steigern. Dies soll vor allem durch die Übernahme von bisherigen Vattenfall-Tochtergesellschaften, wie etwa der Netzservice Hamburg GmbH, erfolgen. Diese Gesellschaften sind für die technische Betreuung des Stromnetzes oder andere Dienstleistungen zuständig. Hamburg hatte sich 2012 bereits mit 25,1 % an der Stromnetz Hamburg GmbH beteiligt und Mitte Januar dieses Jahres im Zuge der Umsetzung des Volksentscheides zum Rückkauf der Energienetze die restlichen Anteile an der Stromnetzgesellschaft von Vattenfall übernommen. Für mehr Transparenz will das Unternehmen jetzt sorgen und bildet dazu zwei neue Beiräte. Ein Kundenbeirat soll für einen besseren Austausch mit den Privatkunden sorgen, ein Stromnetzbeirat, in dem Vertreter der Bürgerschaftsparteien und der Volksinitiative „Unser Hamburg − unser Netz“ zusammenkommen, wird über die energiepolitischen Ziele des Unternehmens mitbestimmen. Die Stromnetz Hamburg GmbH wird auch künftig von Dr. Dietrich Graf als technischem Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsleitung geführt. Ihm zur Seite stehen künftig Jürgen Grieger und Christian Heine, die innerhalb der Geschäftsführung den Personalbereich und die kaufmännischen Belange verantworten werden. Wie ein Sprecher der für die Konzessionsvergabe zuständigen Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt bestätigte, haben sich im Bewerbungsverfahren alle anderen Mitbewerber zurückgezogen. Damit bleibt die Stromnetz Hamburg GmbH als einzige Bewerberin übrig und hat die künftige Konzession bereits sicher. Es werde mit dem Unternehmen jetzt noch über die Konditionen verhandelt, wie dies auch mit jedem anderen Bewerber geschehen würde, so ein Behördensprecher gegenüber E&M Powernews. Die Stromnetz Hamburg GmbH kündigte unterdessen an, in den kommenden vier Jahren 160 Mio. Euro pro Jahr in die Modernisierung, die Instandhaltung und den Ausbau des Hamburger Stromnetzes investieren zu wollen. Diese Investitionssumme war auch in den Vorjahren unter der Federführung von Vattenfall bereits genannt worden. Zu den wichtigsten Investitionsvorhaben zählt ein neues Umspannwerk im südlichen Stadtteil Francop. Unweit des Airbus-Werkes werden dort neue Windkraftanlagen errichtet, die bis 2016 an das Netz angeschlossen werden müssen. Zudem soll am Kreuzfahrtterminal Altona bis März 2015 eine Kabeltrasse für die Landstromversorgung gelegt werden. Auch das Umspannwerk Mitte, dass derzeit in einem Geschäftshaus in der Hamburger Innenstadt untergebracht ist, soll ab Ende dieses Jahres bis 2019 in Kompaktbauweise neu errichtet und die alte Anlage abgerissen werden. Ebenfalls bis 2019 wird im Hauptverteilerwerk West eine 100-kV-Schaltanlage neugebaut. Die Investitionen für diese beiden Projekte bezifferte eine Unternehmenssprecherin auf jeweils 23 bis 24 Mio. Euro.

Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:
E&M powernews

Juni 12, 2014

Kai Eckert

Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014

E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "Hamburger Konzessionsverfahren quasi entschieden" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

Nur schwaches EU-Effizienzziel für 2030?

Bild: Fotolia.com, kreatik
Bild: Fotolia.com, kreatik
Die Spitzen der EU wollen offenbar auf ambitionierte Vorgaben zur Effizienz verzichten und für 2030 nur ein Energieeinsparziel von 25 % vorschlagen.EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionschef José Manuel Barroso peilen demnach nur eine Steigerung der Energieeffizienz von 5 % gegenüber dem Ziel für 2020 an, berichtet die Deutsche Presseagentur (DPA). Dies gehe aus einem internen EU-Papier hervor, das als Grundlage für den EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 26./27. Juni dienen soll. Das EU-Parlament plädiert dagegen für ein Energieeinsparziel von 40 %. Die deutsche Bundesregierung hat wiederholt bekräftigt, dass sie sich für ein verbindliches Effizienzziel von 30 % einsetzt. Die erwartete lasche Vorgabe der EU wäre aus Sicht des Grünen-Europaabgeordneten Claude Turmes ein schlechtes Zeichen für den Klimaschutz und auch vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise unverständlich. Mit der vom EU-Parlament geforderten Einsparung von insgesamt 40 % Wärme und Strom könnte man rein rechnerisch auf die kompletten russischen Gasimporte verzichten, sagte Turmes der DPA. Was Barroso und Van Rompoy zu dem wenig ambitionierten Vorschlag veranlasst, kann nur vermutet werden: Die Erfüllung des 20-%-Einsparziels für 2020 hinkt bereits hinterher und , die Umsetzung der EU-Effizienzrichtlinie gestaltete sich in vielen Mitgliedsländern schwierig – auch in Deutschland, obwohl die Bedeutung der Energieeffizienz immer wieder verbal herausgestellt wird und sie als „zweite Säule“ der Energiewende gilt.
E&M
powernews


Juni 18, 2014

Angelika Nikionok-Ehrlich

Tel:
+49 8152 9311-0 Fax:
+49 8152 9311-22 info[
@]emvg.de© 2014

E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten



Der Post "Nur schwaches EU-Effizienzziel für 2030?" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales