Freitag, 20. Juni 2014

Der Preis für Alstom steigt

Bild: Fotolia.com, MR
Bild: Fotolia.com, MR
Siemens und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) sowie General Electric (GE) haben jeweils ihre Offerten für Alstom nachgebessert.


„Im Ergebnis erhöht sich der Baranteil der Offerte um 1,2 Mrd. Euro auf
8,2 Mrd. Euro, während die Gesamtbewertung des Energiegeschäfts von
Alstom um 400 Mio. Euro auf insgesamt 14,6 Mrd. Euro steigt“, teilten
Siemens und MHI am 20. Juni mit. Das verbesserte Angebot ziele darauf
ab, Alstom in seiner gegenwärtigen Form zu erhalten. Zudem versprechen
die
beiden Konzerne, dass sie 1 000 neue Stellen sowie weitere 1 000
Ausbildungsplätze schaffen. Um das Angebot zu vereinfachen,
bietet MHI nun auch an, einen Anteil von 40 % am Dampfturbinen-,
Energienetz- und Wasserkraftgeschäft zu erwerben. Damit würde die
Transaktion nur noch über eine Holding
erfolgen und nicht – wie im Angebot vom 16. Juni – über drei Joint
Ventures. Siemens und MHI hatten auf eine nachgebesserte
Offerte von GE reagiert.

GE umwirbt französische Regierung

Den Vorschlägen von GE zufolge sollen Gemeinschaftsfirmen für Stromnetze, erneuerbare Energien und Nukleartechnik mit den
dazugehörigen Dampfturbinen entstehen. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die beiden Seiten sollen daran jeweils
zur Hälfte beteiligt werden. Der US-Konzern sei darüber hinaus
bereit, seine Signaltechnik an den Hersteller des TGV zu verkaufen.
Zudem hat GE-Chef Jeff
Immelt laut Agenturmeldungen zugesagt, ebenfalls 1 000 Arbeitsplätze zu
schaffen sowie den Verbleib einer „starken Geschäftsführung“ in
Frankreich zugesichert. Er räumte der
französischen Regierung außerdem eine Vetorecht im Nukleargeschäft ein.
GE bewertet Alstoms Energiegeschaft weiterhin mit
rund 12,35 Mrd. Euro. „Wir haben Vereinbarungen mit Alstoms Management getroffen, die eine Allianz zwischen unseren beiden Unternehmen sowohl im
Geiste als auch in der Praxis schaffen werden“, erklärte Immelt laut dpa in einer Mitteilung. Der Plan werde sicherstellen,
„dass der Name Alstom fortbesteht“. Der französische Konzern Alstom gilt als zu klein, um langfristig alleine auf dem Weltmarkt
bestehen zu können.

Empfehlung des Alstom-Verwaltungsrates am 23. Juni zu erwarten

Der
Alstom-Vorstandsvorsitzende Patrick Kron gilt nach Agenturmeldungen als
erbitterter Gegner eines Geschäfts mit Siemens.
Analysten zitierten ihn am 19. Juni mit den Worten: „Sie (die Münchner)
wollen unser Gasgeschäft (...) und wir sollen ihr Transportgeschäft
übernehmen (...),
nun ja, sie dürfen träumen.“ Am 23. Juni läuft die Offerte von GE
aus. An diesem Tag kann zumindest eine Entscheidung erwartet werden,
wie es um den französischen
Hersteller von Energie- und Bahntechnik weitergeht. Der Verwaltungsrat
von Alstom kommt an diesem Tag zu einer Sitzung zusammen und dieser
muss sich für einen Kaufinteressenten entscheiden. Die Bieter werden sich jedoch letztendlich vor allem der Entscheidung des französischen Mischkonzerns Bouygues beugen müssen.
Er ist der Großaktionär von Alstom. Außerdem muss die französische Regierung ihre Zustimmung signalisieren. Sie hatte sich
erst vor einigen Wochen ein Vetorecht bei Übernahmen zugesichert.
Der
vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von: E&M
powernews


Juni
20, 2014


Heidi
Roider


Tel:
+49 8152 9311-0 Fax: +49 8152 9311-22


info[
@]emvg.de© 2014


E&M
GmbH Alle Rechte vorbehalten


Der Post "Der Preis für Alstom steigt" wurde eingestellt von Christoph Gold Marketing & Sales

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen