Die EU-Kommission spricht sich dafür aus, den Bau der South-Stream-Pipeline erst fortzusetzen, wenn sie vollständig europäischem Recht entspricht. Wie eine Sprecherin der Energiekommission laut Medienberichten am 3. Juni erklärte, gibt es Differenzen, weil Russland auf der einen Seite mit EU-Gremien in einer Anfang des Jahres gegründeten Arbeitsgruppe über den Pipelinebau verhandele, auf der anderen Seite aber bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen das Energiepaket 3 der EU vorgehe. Deshalb wolle die europäische Kommission South Stream zwar nicht blockieren, aber das Projekt erst fortsetzen, wenn es mit europäischem Recht in Übereinstimmung gebracht sei.

Die Ukraine hofft indes sehr, dass South Stream nicht gebaut wird. Ministerpräsident Arseni Jazenjuk rief die Europäer dazu auf, den Pipelinebau zu blockieren.