Donnerstag, 11. Dezember 2014

Solarinitiative München wird aufgelöst

Bild: Fotolia.com, anweber

Die Solarinitiative München (SIM) wird nach vier Jahren aufgelöst. Als Grund wurden die veränderten Rahmenbedingungen in Folge der EEG-Novelle genannt. Das Beratungsangebot der SIM könnte das Bauzentrum München übernehmen. Das hat die Solarinitiative auf ihrer Homepage bekannt gegeben. Demnach hat die Gesellschafterversammlung der SIM bereits am 29. Juli beschlossen, die SIM GmbH & Co. KG und ihre Komplementärin, die SIM Verwaltungsgesellschaft mbH, künftig nicht mehr fortzuführen. Der Münchner Stadtrat hat diesem Beschluss zugestimmt. Die solvente Liquidation der Solarinitiative München, an der die Landeshauptstadt München und die Stadtwerke München die Mehrheit halten, wurde am 18. November beim Notar beurkundet. Die SIM wurde auf Initiative des Stadtrats und mit mehreren Gesellschaftern im Jahr 2010 gegründet. Ziel war es unter anderem, den Münchner Dacheigentümern gerade wegen der größeren technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die bei der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen bestehen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das Konzept sah vor, dass die geschäftlichen Aktivitäten, also Anlagen errichten bereiben und ggf. verkaufen, als finanzielle Basis für die Beratungstätigkeit dienen sollten.

Stadtrat München entscheidet im Januar

Wie in einer Sitzungsvorlage des Stadtrats München zu lesen ist, konnte dieses Modell „nicht erfolgreich umgesetzt werden“, auch wenn die SIM sehr wohl einige große Projekte anstoßen konnte, wie beispielsweise die Anlage auf der Staatskanzlei, die beschlossene Anlage der Münchner Stadtentwässerung in Großlappen sowie die Anlage der Augustiner Brauerei in Freiham. Ursächlich dafür sei der in der Vergangenheit zunehmend schwieriger werdenden PV-Markt, „der durch die lange bestehenden Unsicherheiten über die Weiterentwicklung des EEG noch zusätzlich beeinflusst wurde“. Der Stadtrat der Landeshauptstadt muss nun darüber entscheiden, ob das SIM-Beratungsangebot vom Bauzentrum München, das seit 2000 unter der Leitung des Referats für Gesundheit und Umwelt der Stadt München steht, übernommen wird. Die geschäftlichen Aktivitäten der SIM sind davon nicht betroffen. Für eine erfolgreiche Beratung sei eine neutrale Rolle vorteilhaft, so die Stadt München. Eigentlich sollte über die Übernahme der Beratungsaufgaben bereits in der öffentlichen Ausschusssitzung am 9. Dezember entschieden werden. Dieser Punkt wurde nun auf den 20. Januar 2015 vertagt. Die Stadträte wollen in den nächsten Wochen noch darüber beraten, es bestehe bei einzelnen Punkten noch Klärungsbedarf, so ein Sprecher des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München.

Der vorstehende Beitrag zum Thema Solarinititive München wurde bereitgestellt von:

Energie & Management

Dezember 09, 2014

Heidi Roider

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