Mittwoch, 31. Dezember 2014

Schleswig-Holstein erhöht Gasförderzins

Bild: Fotolia.com, Rene Grycner  Das Bundesland Schleswig-Holstein erhöht die Abgaben auf die Förderung von Erdöl und Erdgas an Land für 2015 auf den maximal zulässigen Wert von 40 % des Marktwertes. Im Gegensatz zu Niedersachsen, das den Förderzinsen für das kommende Jahr reduziert, um vor allem die zuletzt stark rückläufige Gasförderung als wichtigen Wirtschaftszweig des Landes zu stärken, erhöht das ebenfalls von einer rot-grünen Koalition regierte Schleswig-Holstein die von Gas- und Ölförderunternehmen zu entrichtenden Abgaben auf 40 %. Für zwei Ölfelder in der Nordsee, darunter Mittelplate, bleibt der Förderzins bei einem Satz von 21 %. Der grüne Energiewendeminister Robert Habeck will durch die Abgabenerhöhung die Öl- und Gasvorkommen „schonen und damit langfristig sichern“. Die Rechnung scheint aufzugehen. Nach Informationen des Energieministeriums hat beispielsweise das bayerische Unternehmen Streicher nach der Erhöhung eine Aufsuchungserlaubnis für Öl oder Gas in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zurückgegeben, was bedeutet, dass eine mögliche Förderung erst einmal nicht zustande kommt. In Schleswig-Holstein wurden 2013 knapp 1,5 Mio. t Erdöl und 159 Mio. m3 Erdgas gefördert. Damit war das nördlichste Bundesland das mit Abstand größte Ölförderland in Deutschland. Die Einnahmen aus dem Förderzins lagen im Haushaltsjahr 2013 bei knapp 140 Mio. Euro. Für 2014 werden etwa 128 Mio. Euro erwartet. Der vorstehende Beitrag zum Thema Gasförderzins wurde bereitgestellt von:

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Dezember 22, 2014

Peter Focht

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