Sonntag, 8. März 2015

Iberdrola-Windpark in der Ostsee

Bild: Fotolia.com, zentilia

Premiere in der deutschen Offshore-Windbranche: Mit dem Projekt Wikinger nimmt mit Iberdrola erstmals ein spanischer Energieerzeuger 2017 einen Offshore-Windpark in der Deutschland in Betrieb.Kurz vor dem Weihnachtsfest beauftragten die Iberer die Windkraftanlagen-Hersteller Areva Wind mit der Lieferung von 70 Propellern vom Typ M5000-135 mit jeweils 5 MW Leistung und 135 m Rotordurchmesser. Der Auftragswert liegt nach Unternehmenswert bei rund 620 Mio. Euro. Insgesamt liegt das Investitionsvolumen für das Projekt Wikinger mit einer Leistung von 350 MW – der insgesamt dritte deutsche Offshore-Windpark in der Ostsee − bei rund 1,4 Mrd. Euro.

Iberdrola hat damit dem Areva Wind-Management die Weihnachtsfeiertage versüßt. Seit Auslieferung der letzten Maschinen für die Projekte Borkum West (Trianel) und Global Tech I (u.a. Stadtwerke München, HSE AG) im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit seinen Fertigungswerken in Bremerhaven und Stade keinen Auftrag mehr erhalten.
Die Auftragsvergabe hatte sich in den vergangenen Wochen noch einmal verzögert, nachdem der Energiekonzern EnBW bei dem von der Bundesnetzagentur organisierten Kapazitätszuweisungsverfahren für neue Netzanschlüsse für Offshore-Windparks unberücksichtigt geblieben war und dagegen Anfang November geklagt hatte. Mit dem Vergleich Mitte Dezember vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf erhalten nun alle Investoren, darunter auch Iberdola, schriftlich den Bescheid für ihren Ende Oktober avisierten Netzanschluss.
Für Iberdrola wird Wikinger das zweite eigene Offshore-Windparkprojekt werden. In diesem Oktober hatten die Spanier den Offshore-Windpark West of Duddon Sands in der Irischen See mit einer Leistung von 389 MW in Betrieb genommen, an dem sie zusammen mit Dong Energy jeweils mit 50 % beteiligt sind. Beim diesem Projekt sind 108 Anlagen aus dem Hause Siemens mit jeweils 3,6 MW in Betrieb.

Der vorstehende Beitrag zum Thema Iberdrola-Windpark in der Ostsee wurde bereitgestellt von:

Energie & Management

Dezember 22, 2014

Ralf Köpke

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