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Die Kommission der Europäischen Union hat eine „eingehende Prüfung“ der geplanten Übernahme der Energiesparte von Alstom durch General Electric (GE) angekündigt.Die Wettbewerbshüter aus Brüssel befürchten vor allem negative Auswirkungen auf den Märkten für Hochleistungsturbinen, die hauptsächlich in Gaskraftwerken eingesetzt werden. „Wir haben Bedenken, dass die geplante Übernahme nicht nur zu höheren Preisen führen könnte, sondern auch die Wahlmöglichkeiten der Kunden einschränken und einen Innovationsrückgang im betroffenen Sektor zur Folge haben könnte“, teilte die für Wettbewerbspolitik zuständige Kommissarin Margrethe Vestager mit.
Die Befürchtungen der Kommission betreffen dabei den Verkauf und die Wartung von Hochleistungsturbinen. Für die Kommission handelt sich um einen konzentrierten Markt mit hohen Einstiegsbarrieren, auf dem lediglich vier weltweit agierende Wettbewerber vertreten sind: GE, Alstom, Siemens und Mitsubishi Hitachi Power Systems (MHPS). Da MHPS im europäischen Wirtschaftsraum in geringerem Umfang tätig ist als im Rest der Welt, würde mit der Übernahme von Alstom aus Sicht der europäischen Kunden den beiden Unternehmen GE und Siemens kein „wichtiger Konkurrent mehr“ gegenüberstehen. Daher wird Brüssel nach eigenen Angaben die geplante Übernahme bis zum 8. Juli eingehend prüfen.
In Bezug auf die Stromerzeugungsausrüstungen für Kern-, Kohle-, Wind- und Wasserkraftwerke sowie Stromübertragungsanlagen hat die Kommission hingegen keine Bedenken hinsichtlich der geplanten Übernahme von Alstom durch GE.
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Februar 24, 2015
Heidi Roider
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