Die Reform des ETS ist das wichtigste klimapolitische Gesetzgebungsprojekt der noch amtierenden EU-Kommission und soll bis Ende des Jahres abschließend beraten werden. Kern des Vorschlages ist die Schaffung einer „Marktstabilitätsreserve“, um den Preis für die Emissionsrechte zu stabilisieren. Die Kommission hatte den Vorschlag im Januar als Teil ihres Klimapaketes für 2030 vorgelegt. Die Berichterstatterin des alten Parlamentes, Sophie Auconie, wurde im Mai nicht wieder gewählt.

Ivo Belet (55) ist seit 2004 Abgeordneter der flämischen Christdemokraten CD&V im Europäischen Parlament. Er gehört damit der gleichen Fraktion (EVP) an wie seine Vorgängerin. Vor seiner Karriere als Abgeordneter studierte Belet Germanistik und Ökonomie und war danach Journalist beim belgischen Fernsehsender VRT. Als Abgeordneter gehörte er bis 2009 dem Sonderausschuss Klimawandel an und war später Mitglied des Industrieausschusses. In der vergangenen Legislaturperiode betraute ihn das Parlament mit der Koordinierung seiner Beratung zu zwei energiepolitischen Gesetzgebungsvorhaben: dem Vorschlag der Kommission zur Kennzeichnung von Reifen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Verordnung zur Verbesserung der Sicherheit von Offshore-Plattformen zur Öl- und Gasgewinnung. Im neuen Parlament vertritt Belet die EVP im Umweltausschuss.