Im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft hat Lettland von den EU-Mitgliedstaaten den Auftrag erhalten, die Verhandlungen über die Einführung einer Marktstabilitätsreserve zur Belebung des EU-Emissionshandels aufzunehmen.Die ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten einigten sich am 25. März auf einen Textentwurf, der Verhandlungsgrundlage mit dem EU-Parlament sein soll. In diesem Kompromissvorschlag will Lettland sich für eine Einführung der Marktstabilitätsreserve ab 2021 einsetzen. Das EU-Parlament hatte sich über den Umweltausschuss zunächst für einen vorgezogenen Start der Marktstabilitätsreserve 2018 ausgesprochen. Matthias Groote, ehemaliger Vorsitzender des Umweltausschusses, bezeichnete den nun verabschiedeten Verhandlungstext in einer ersten Reaktion als „Provokation“. Einige EU-Staaten wie Großbritannien und Deutschland sowie Unternehmen wie Eon sprechen sich für einen möglichst frühen Start der Marktstabilitätsreserve aus und favorisieren 2017 als Beginn der Emissionshandelsreform. Osteuropäische Länder wie Polen oder Tschechien, die sehr viel Kohle verstromen, wollen frühestens 2021 mit der CO2-Marktreform starten.
März 26, 2014
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