Mittwoch, 20. August 2014

Ukrainer sollen Energie sparen


 Bild: Fotolia.com, WoGi  
Die ukrainische Regierung hat eine Informationskampagne zum Energiesparen angekündigt. Das Land will außerdem sein Gastransportsystem neu aufstellen und signalisiert Entspannung im Hinblick auf den Gastransit nach Europa. Die Ukraine reagiert auf die nach wie vor ungeklärte Situation im Hinblick auf künftige Gaslieferungen aus Russland. Der deshalb gegründete Energiekrisenstab unter Leitung von Vize-Ministerpräsident Wladimir Grojsman werde am 20. August eine Informationskampagne zur Energieunabhängigkeit starten, teilte das Regierungsamt in Kiew mit.
Die Kampagne soll die Ukrainer über die Notwendigkeit des Energiesparens und über die Nutzung erneuerbarer Energien aufklären. „Wir müssen jedem Ukrainer die Idee nahebringen, dass jeder gesparte Kubikmeter Gas und jeder ungenutzte Liter heißen Wassers ein Schritt zur Energieunabhängigkeit der Ukraine ist", erklärte Grojsman. Der Energiesparaufruf richtet sich sowohl an Bürger als auch an Unternehmen, die veraltete Gasheizkessel durch moderne und sparsame Kessel ersetzen sowie Stroh, Holz oder Torf anstelle von Gas als Brennstoff verwenden sollen.
Das ukrainische Parlament verabschiedete zudem am 14. August in zweiter Lesung einen Gesetzentwurf zur Reform des Gastransportsystems. Er sieht vor, Unternehmen aus Europa und aus den USA mit bis zu 49 % am ukrainischen Gastransportnetz, das eine wichtige Rolle für den Transit russischen Gases nach Europa spielt, zu beteiligen. Laut Medienberichten vom 18. August hat der ukrainische Gasversorger Naftogaz bereits mit potenziellen Bewerbern Verhandlungen aufgenommen. Im Gespräch ist unter anderem die US-amerikanische Öl- und Gasgesellschaft Chevron.
Das Pipelinesystem der Ukraine gewährleiste auch seit dem Einstellen russischer Gaslieferungen an das Land den Gastransit nach Europa, bekräftigte indes der ukrainische Energieminister Juri Prodan bei einem Treffen mit dem slowakischen Wirtschaftsminister Pavol Pavlis am 19. August. Die Ukraine sei ein sicheres Transitland.
Die Sicherheit der Versorgung seiner europäischen Kunden hänge somit allein vom russischen Lieferanten Gazprom ab, so Prodan weiter. Die eigene Versorgung könne die Ukraine zu über 50 %
Der vorstehende Beitrag wurde bereitgestellt von:

E&M powernews

August 18, 2014

Josephine Bollinger-Kanne

Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014

E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten
durch Lieferungen aus Europa über Polen, Ungarn und die Slowakei abdecken.


Energie & Management

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen