Donnerstag, 28. August 2014

Bau der Ostküstenleitung konkretisiert


Bild: Fotolia.com, Gina Sanders  
Gemeinsam mit den Netzbetreibern Tennet und Schleswig-Holstein Netz hat sich das Kieler Umweltministerium auf die Umsetzung geeinigt. Schon im Herbst soll die Öffentlichkeit beteiligt werden, damit 2015 die Feinplanung starten kann. Schleswig-Holstein geht mit der Verzahnung von Bürgerbeteiligung und Genehmigungsverfahren neue Wege, erklärte Kiels Energiewendeminister Robert Habeck. Dem nun beschlossenen Realisierungsplan zufolge sollen ab Herbst 2014 Bürger, Gemeinden und Verbände in einem Dialogprozess in die Planung für den groben Korridor der neuen Leitung einbezogen werden. Im kommenden Jahr solle dann die Feinplanung beginnen und ab dem dritten Quartal 2016 die Planfeststellungsanträge für den ersten der insgesamt drei Bauabschnitte eingereicht werden. Ab 2018 soll dann jährlich mit dem Bau eines Leitungsabschnittes begonnen werden.

Mit dem Bau der geplanten Ostküstenleitung vom ostholsteinischen Göhl in den Kreis Segeberg soll eine 380-kV-Leitung errichtet werden, die Windstrom aus dem Nordosten Schleswig-Holsteins abtransportieren kann. Teilweise wird dabei auch eine bereits bestehende 220-kV-Leitung ausgebaut.

In Ostholstein mussten in der Vergangenheit aufgrund von Netzengpässen immer wieder Windräder temporär abgeschaltet werden, in den kommenden Jahren soll die Erzeugungskapazität in dieser Region aber um weitere 1 000 MW aufgestockt werden. Der Bau der neuen Leitung ist  deshalb nach dem Netzentwicklungsplan 2013 als wichtig eingestuft worden. In Schleswig-Holstein war bereits bei der Planung der Westküstentrasse durch eine frühzeitige Bürgerbeteiligung ein
beschleunigtes Planverfahren erprobt worden.

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August 25, 2014

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