Samstag, 1. November 2014

KKW Temelin darf ausgebaut werden

Die tschechische Aufsichtsbehörde State Office for Nuclear Saftey (SUJB) hat die Ausbaupläne für das Atomkraftwerk Temelin genehmigt.
Einem Standortausbau stehen „keine ernsten Gründe“ im Weg, teilte nach Agenturberichten die Behörde SUJB am 23. Oktober in Prag mit. Die nun erteilte Erlaubnis gilt für zwei Druckwasserreaktoren mit einer jeweiligen Leistung bis zu 1 700 MW. Die bestehenden beiden Blöcke in Temelin (Südböhmischer Bezirk) haben eine Leistung von 1 084 MW und 1 062 MW.

Zwar hatte der mehrheitlich staatliche Energiekonzern CEZ im April 2014 das Auswahlverfahren für die möglichen Lieferanten zum Neubau von einem dritten und vierten Block in Temelin gestoppt, weil sich die tschechische Regierung geweigert hatte, eine entsprechende Garantie für die Energiepreise zu übernehmen. Die erteilte Genehmigung von SUJB gilt aber bis 2020.

Wie E&M Powernews bereits berichtet hat, rechnet die tschechische Regierung weiter mit dem Neubau von mehreren Atomkraftwerksblöcken. So soll neben Temelin auch ein neuer Block am Standort Dukovany (Südmährischer Bezirk) errichtet werden. Nach Agenturberichten könnte über einen neuen Anlauf bis Jahresende entschieden sein. An einer möglicherweise neuen Ausschreibung könnten sich auch chinesische und südkoreanische Unternehmen beteiligen, die Interesse signalisiert haben. Zuvor hatten sich bereits Firmen wie Westinghouse, Rosatom und Areva um den Temelin-Auftrag beworben.

Energie & Management
Oktober 24, 2014
Heidi Roider
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