Dienstag, 25. November 2014

RWE mit rückläufigem Ergebnis

Bild: Fotolia.com, Rynio Productions

Der Essener Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres weniger verdient. Das betriebliche Ergebnis fiel nach Unternehmensangaben erwartungsgemäß auf 2,9 Mrd. Euro zurück und liegt damit 31 % unter dem Vorjahreswert. Es sind vor allem das anhaltend niedrige Preisniveau im Stromgroßhandel und die milde Witterung, die der Energiewirtschaft zusetzen. Nach Eon hat nun am 13. November auch RWE mit den Bilanzzahlen für die ersten drei Quartale dieses Jahres nachgezogen. Ebenso wie der Konkurrent aus Düsseldorf macht auch RWE Einmaleffekte für das rückläufige Ergebnis verantwortlich. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) fiel nach RWE-Angaben um 22 % auf 4,7 Mrd. Euro, als nachhaltiges Nettoergebnis weist der Essener Konzern 763 Mio. Euro aus, dies sind 60 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Rückgänge begründet RWE mit einer hohen Einmalzahlung aus dem Preisrevisionsverfahren zu den Gaslieferverträgen mit Gazprom und dem fehlenden Ergebnis der Tochtergesellschaft RWE Dea. Letzteres wurde aufgrund der laufenden Verkaufsverhandlungen nicht mehr im Nettoergebnis berücksichtigt, teilte der Konzern mit. Insgesamt konnte RWE zwischen Januar und September 35,3 Mrd. Euro umsetzen, dies waren 9 % weniger als im Vorjahr. Insgesamt produzierte RWE 151,2 Mrd. kWh Strom in seinen Kraftwerken, gegenüber dem Vorjahr war dies ein Minus von rund 6 %. In den ersten neun Monaten konnte RWE 192 Mrd. kWh Strom (- 4 %) und 185 Mrd. kWh Gas (-19 %) absetzen. Während das Geschäft im Bereich der Privat- und Gewerbekunden rückläufig war, konnte RWE bei Industrie- und Geschäftskunden von Akquiseerfolgen und einer zumindest teilweise höheren Stromnachfrage profitieren. Für das Gesamtjahr erwartet der RWE-Vorstand nun ein Ebitda von 6,4 bis 6,8 Mrd. Euro und prognostiziert ein betriebliches Ergebnis im Bereich zwischen 3,9 und 4,3 Mrd. Euro. Seit Ende 2013 hat RWE im Zuge seines Sparkurses die Mitarbeiterzahl um 7 % verringert, der Konzern weist zum Quartalsstichtag 60 439 Vollzeitstellen aus.

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November 13, 2014

Kai Eckert

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