Freitag, 31. Oktober 2014

Energiepolitik zurück zu den Nationalstaaten



Bild: Fotolia.com, Do Ra


Die EU-Kommission hat im vergangenen Jahr mehr Emissionsberechtigungen über Versteigerungen auf den Markt gebracht und kann damit klimafreundliche Projekte mit mehr Zuschüssen unterstützen. Wie die Kommission mitteilte, haben die Versteigerungen der EU-Emissionsrechte (EUA) im letzten Jahr Erlöse von insgesamt knapp 3,64 Mrd. Euro eingebracht. 3 Mrd. Euro sollen davon nun in die Finanzierung von Energie- und Klimaprojekte investiert werden. Die Emissionshandels-Richtlinie verlangt, dass die EU-Staaten mindestens die Hälfte ihrer Einnahmen aus der Versteigerung der Emissionsrechte für die Finanzierung CO2-armer Projekte verwenden. Die meisten Staaten setzen dabei auf Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz, dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Entwicklung nachhaltiger Verkehrsprojekte, teilte die EU-Kommission in ihrem jährlichen Fortschrittsbericht mit. Deutschland wird seine Versteigerungserlöse in Höhe von 790,3 Mio. Euro vollständig für die Finanzierung solcher Projekte verwenden. Neben Deutschland werden auch zehn weitere EU-Staaten, wie Großbritannien, Spanien und Frankreich ihre Erlöse zu 100 % dem Klimaschutz zukommen lassen.
Mit Beginn der dritten Handelsperiode 2013 hatte die EU in ihrem Emissionshandelssystem damit begonnen, die zunächst vorwiegend kostenlos zugeteilten Emissionsrechte zunehmend zu versteigern. Die Einnahmen aus diesen Versteigerungen sollen unter Berücksichtigung von Steuerausfällen aufgrund sinkender Unternehmensgewinne vor allem für verschiedene Klimaschutzprojekte und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel ausgegeben werden.

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Energie & Management
Oktober 24, 2014
Timm Krägenow
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