Montag, 29. September 2014

Windkraft als Wirtschaftsmotor und weltweiter Impulsgeber


Bild: Fotolia.com, zentilia
Bundeswirtschafts-und Energieminister Sigmar Gabriel sieht in der deutschen Windbranche einen Motor für die Wirtschaft und einen Impulsgeber auch für die weltweite Entwicklung der Technologie. Die Windenergie stelle nicht nur die Antwort auf die zentrale Herausforderung des Klimawandels dar, sondern „sie ist längst auch ein wirtschaftliches Erfolgsmodell geworden“, betonte der Bundeswirtschaftsminister beim Festakt zur Eröffnung der „WindEnergy“-Messe in Hamburg am 22. September im Rathaus der Hansestadt. Nach jahrzehntelangem Rückgang der Industrie im Norden „erleben wir mit der Windenergie eine Re-Industrialisierung bis hinein in die Werften“, konstatierte Gabriel. Die Windenergietechnik habe sich zu einem „Aushängeschild des deutschen Maschinenbaus“ entwickelt. „Das ist ein großer Erfolg und nicht zuletzt auch Ergebnis der fulminanten Windenergieentwicklung der vergangenen 20 Jahre, besonders in Deutschland“, so der Minister. Der deutsche Windenergiemarkt sei ein internationaler Leitmarkt, über den Prototypen den Weg in die Markteinführung schaffen, und das weltweit. Gabriel bekräftigte, mit dem im neuen EEG festgelegten jährlichen Ausbaupfad für die Windkraft an Land von 2 500 MW werde der Ausbau nicht reduziert, “sondern wir erhöhen ihn“. Denn dieses Volumen sei in den vergangenen zehn Jahren nur einmal erreicht worden. Im Prozess der Energiewende in Deutschland werde die Windkraft an Land noch für Jahrzehnte im Mittelpunkt stehen, verdeutlichte der Minister. „Sie ist der Lastesel der Energiewende“. Aber auch die Offshore-Windkraft werde ihren Beitrag dazu leisten. Für sie habe man mit dem Ausbaupfad und den Regeln zum Netzanschluss „ganz gute Leitplanken“ gesetzt, sagte Gabriel. Damit werde auch in diesem Bereich eine Industrialisierung möglich. Nun gelte es, mit den Regelungen ein, zwei Jahre lang Erfahrungen zu sammeln, um unter Umständen nachzusteuern. Dass bereits für die zweite Ausbaustufe Investoren Interesse an rund 3 000 MW angemeldet hätten, wertete Gabriel als positives Zeichen. Steve Sawyer, Präsident des Weltwindenergie-Councils (GWEC), rechnet damit, dass langfristig vor allem China ein „Wettbewerber“ bei Offshore wird. Auch Sawyer hob die „politische und technologische Führerschaft“ Deutschlands hervor. Die politische Führerschaft Deutschland beim Klimaschutz sei „fundamental“, um in Brüssel wie auch bei der UN-Klimaschutzkonferenz 2015 in Paris voran zu kommen. „Die Energiewende ist ein inspirierendes Signal für die Welt“, betonte Sawyer auf der Eröffnungspressekonferenz. Für Staaten wie China, Indien, Südafrika, Brasilien oder Mexiko sei die Windkraft aber nicht nur unter dem Klimaschutzaspekt wichtig, für sie gehe es bei der Entwicklung der Windenergie im eigenen Land vor allem auch um Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit, verdeutlichte der  GWEC-Präsident.

Der vorstehende Beitrag zum Thema Windkraft als Wirtschaftsmotor  wurde bereitgestellt von:

Energie & Management

September 23, 2014

Angelika Nikionok-Ehrlich

Tel: +49 8152 9311-0
Fax: +49 8152 9311-22
info[ @]emvg.de© 2014

E&M GmbH Alle Rechte vorbehalten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen