Sonntag, 21. September 2014

Weltbank legt neuen Klimafonds auf

Bild: Fotolia.com, Nicole Effinger
Die Bundesrepublik wird sich an einem neuen Weltbank-Fonds zur Finanzierung von wichtigen Klimaschutzprojekten in den Schwellen- und Entwicklungsländern beteiligen. Der am 15. September in Washington vorgestellte „Pilot Auctioning Facility“-Fonds soll Klimaschutzprojekte der Abfallwirtschaft in den Bereichen Deponieentgasung, organische Abfälle und Abwasserentsorgung finanziell unterstützen. Es sind klassische Projekte, die bislang unter dem Dach des Clean Development Mechanism (CDM) des Kioto-Protokolls realisiert und über den Verkauf von zertifizierten Emissionsminderungen (CER) finanziert wurden. Inzwischen ist aber die Nachfrage nach CER-Zertifikaten weggebrochen und die Finanzierung dieser wichtigen Klimaschutzprojekte nicht mehr gesichert. Die vom Fonds geförderten Projekte zielen zunächst vor allem auf die Vermeidung von Methanemissionen. Das Treibhausgas wirkt etwa 23-mal stärker als Kohlendioxid. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums (BMUB) stehen viele dieser Projekte vor dem Aus und benötigen dringend eine neue Finanzierung. Hier soll der Fonds nun einspringen, wenn aus dem Zertifikateverkauf nicht mehr genügend Geld eingenommen wird und damit die Zeit überbrücken, bis ein neues internationale Klimaschutzabkommen in Kraft tritt. Dann sei wieder mit einer höheren Nachfrage nach Klimaschutz-Zertifikaten zu rechnen, so das BMUB. Deutschland wird sich an dem neuen Weltbank-Fonds mit 15 Mio. Euro beteiligen, erklärte das BMUB.


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September 16, 2014

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