Für den Branchenkompass, der in Zusammenarbeit mit dem FAZ-Institut erstellt wird, befragte man hundert Entscheider aus ebenso vielen Energieversorgungsunternehmen in Deutschland zu den Branchentrends sowie zu Strategien und Investitionszielen bis 2016. Die befragten Unternehmen repräsentieren kleine, mittlere und große Energieversorger.

Der größte Druck für Veränderungen in der Branche geht derzeit von Verordnungen und Regulierungs-Vorgaben aus; 93 Prozent der Befragten sehen das so. Gleichzeitig sind 90 Prozent der Versorger auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen und Produkten und wollen sich strategisch neu ausrichten. Eine Konsequenz aus diesen Rahmenbedingungen sind mehr Kooperationen zwischen den Unternehmen. Außerdem ist im zunehmenden Wettbewerb mit häufigeren Kundenwechseln eine Standardisierung und Automatisierung der Prozesse wichtig, betonten die Autoren der Studie bei deren Vorstellung.

Erwartet wird von den Unternehmen durch die künftig vorgesehenen elektronischen Messgeräte eine Zunahme der Datenströme und der IT-Prozesse. Allerdings stehen hierfür immer noch wichtige Vorgaben etwa zu den Sicherheits-Anforderungen aus, weshalb sich die Unternehmen mit Investitionen zunächst noch zurückhalten.

Investieren wollen die Unternehmen bis zum Jahr 2016 vor allem in die Bereiche Energiedatenmanagement (56 %), Kundenservice (54 %), Smart Metering (62 %) und Smart Grids (47 %). Bei der IT stehen vor allem Portallösungen (55 %) und der Datenschutz (46 %) auf der Investitionsliste der Unternehmen.

Der Branchenkompass ist abrufbar unter: http://bit.ly/BKEnergieversorger2014