Samstag, 3. Januar 2015

Hendricks sieht Trendwende beim Klimaschutz




Bild: Fotolia.com, Nicole Effinger

Nach Einschätzung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks seien die sinkenden Treibhausgasemissionen Beleg für funktionierende Maßnahmen beim Klimaschutz. Dennoch müssen weitere Schritte folgen.Erste grobe Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zeigten, dass die CO2-Emissionen in Deutschland im Jahr 2014 um rund 40 Mio. t gesunken seien. "Wir haben noch keine abschließenden Zahlen, ich gehe aber davon aus, dass die Treibhausgasemissionen in Deutschland in diesem Jahr um etwa drei Prozentpunkte gesunken sind. Damit kommt der Klimaschutz in Deutschland endlich wieder in die richtige Richtung", teilte Hendricks in einer Aussendung des Bundesumweltministeriums mit. Zu der Entwicklung habe der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien beigetragen, deren Anteil am Stromverbrauch von 25 auf gut 27 % zugelegt hat. Zudem zeigen die Daten der AG Energiebilanzen ein deutlicher Rückgang des Stromverbrauchs in Deutschland. "Der vereinbarte Pfad zum Ausbau der erneuerbaren Energien muss konsequent weiter beschritten werden, wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen. Dazu gehört auch, dass wir die erneuerbaren Energien wieder stärker als energiepolitisches Modernisierungsprogramm begreifen", so Hendricks.

Die Umweltministerin mahnte zugleich, dass im Zuge des Umbaus der Energieerzeugung der Zuwachs der erneuerbaren Energien mit einem sinkenden Anteil an fossiler Stromerzeugung vor allem aus Kohle einhergehen müsse. "Der ungute Trend, dass hochmoderne energieeffiziente Gaskraftwerke still stehen, während die ältesten und ineffizientesten Kohlekraftwerke bis zum Anschlag produzieren, muss schrittweise umgekehrt werden." Hendricks forderte erneut, den Europäischen Emissionshandel schon früher als von der EU-Kommission geplant zu reformieren. "Wir wissen, warum der Patient Emissionshandel krank ist und wir kennen die Medizin, um ihn wieder gesund zu machen. Ich halte nichts davon, jetzt mit der Therapie länger zu warten. Wir können die Reformen Anfang 2017 in Kraft setzen. Dafür werde ich in den nächsten Monaten nachdrücklich bei den europäischen Partnern werben."

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Energie & Management
Dezember 30, 2014


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