Freitag, 30. Mai 2014

Weltbank bleibt hoffnungsvoll

Der Anteil der weltweiten Treibhausgasemissionen, die über einen Mechanismus zu CO2-Bepreisung gesteuert wird, nimmt nach Darstellung der Weltbank weiter zu. Eine Welle neuer regionaler Initiativen stimme zuversichtlich, so die Weltbank in einem neuen Marktbericht.Im vergangenen Jahr ist die Anzahl an Mechanismen zur Emissionsbepreisung deutlich angestiegen. 2013 wurden acht neue Emissionshandelssysteme gestartet, ein weiteres kam Anfang 2014 hinzu, berichtete Alexandre Kossoy, Senior Financial Specialist und Hauptautor des neuen Weltbank-Berichts. Er stellte am 28. Mai auf der Carbon Expo in Köln den neuen Report „State and Trends of Carbon Pricing 2014“ vor. Allein in China nahmen innerhalb eines Jahres sechs regionale Emissionshandelssysteme ihren Betrieb auf. Sie sollen eine Vorstufe für ein verbindliches nationales chinesisches Emissionshandelssystem sein. In seinem Marktbericht listet Kossoy inzwischen39 nationale und 23 regionale Rechtsmodelle auf, mit denen die CO2-Emissionen bepreist werden können. Diese Maßnahmen, die teilweise bereits umgesetzt wurden, teilweise aber auch erst geplant sind, können Emissionen über rund 6 Mrd. t CO2-Äquivalent gesteuert werden. Dies entspricht etwa einem Achtel der weltweiten Treibhausgas-Emissionen. Neben den klassischen Emissionshandelssystemen, bei denen nach dem Cap-and-Trade-Prinzip eine Emissionsobergrenze festgelegt und dafür Emissionsrechte ausgegeben werden, sind auch CO2-Steuern als Klimaschutzinstrument stark im Trend. So wurden im vergangenen Jahr in Mexiko und Frankreich neue CO2-Steuern eingeführt, in Nordamerika prüfen die US-Bundesstaaten Oregon und Washington, welche Maßnahmen sie ergreifen können und wie sie diese mit den Initiativen in Kalifornien, Québec und British Columbia zusammenführen können. Das Marktvolumen der weltweiten Emissionshandelssysteme bezifferte Kossoy auf etwa 30 Mrd. US-Dollar. Durch sein Engagement im vergangenen Jahr konnte sich China inzwischen als zweitgrößter CO2-Markt etablieren. Die chinesischen Emissionshandelssysteme steuern Emissionen von bis zu 1,115 Mrd. t CO2-Äquivalent. Damit ist der chinesische Markt nach dem EU-Emissionshandelssystem mit 2,039 Mrd. t CO2 der zweitgrößte CO2-Markt. Die Einführung eines landesweiten chinesischen Emissionshandelssystems erwartet Kossoy nun bis spätestens 2020. Der vollständige Marktbericht der Weltbank kann als PDF-Datei unterwww.worldbank.org abgerufen werden.
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Mai 28, 2014
Kai Eckert
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