Dienstag, 27. Mai 2014

Direktvermarktungs-Pool wächst weiter

Das Interesse nach der Direktvermarktung von Strom aus EEG-Anlagen nach dem Marktprämienmodell steigt nicht rasant, aber kontinuierlich.Nach der jüngsten Pflichtmitteilung der vier Übertragungsnetzbetreiber wächst der Vermarktungspool für den Monat Juni wie im Vormonat um gut 750 MW auf nunmehr knapp 39 800 MW an – im Juli wird die Marke von 40 000 MW endlich geknackt werden, das ist absehbar. Weiter im Sinkflug ist dagegen das Interesse an der Vermarktung auf Basis des Grünstromprivilegs: Nur noch für 517 MW Ökostrom-Leistung wird diese Vermarktungsalternative in Anspruch genommen. Kein Wunder: Nach dem Kabinettsbeschluss zur EEG-Reform vom 8. April ist Ende Juli Schluss für das Grünstromprivileg. Mit einer aus der EEG-Förderung abgemeldeten Leistung von 29 200 MW besteht nach wie vor in der Windbranche das größte Interesse an der Direktvermarktung. Im Vergleich zum Vorjahr sind mittlerweile Windpropeller auf See ans Netz gegangen und haben mit der Stromeinspeisung begonnen, im Juni ist nun eine Offshore-Leistung von etwa 622 MW in der Direktvermarktung. Diese Zahl wird im Verlaufe der kommenden Monate zunehmen, da noch mehrere Hochsee-Windparks teilweise beziehungsweise ganz ans Netz gehen werden. Die beiden Windenergieverbände Bundesverband WindEnergie und VDMA Power Systems rechnen bis Ende 2014 mit einer neu installieren Meereswind-Leistung von gut 1 500 MW. Im Vergleich zum Vormonat wachsen auch die Direktvermarktungsbestände bei der Biomasse (3933 MW, + 228 MW) und der Photovoltaik (5190 MW, + 176 MW). Vor allem mit der obligatorischen Direktvermarktung, die die anstehende EEG-Reform ab dem 1. August vorschreibt, dürften auch diese Portfolien spürbar größer werden.
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Mai 26, 2014
Ralf Köpke
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